Name: Styginetta lofgreni („Lofgrens Ente von der Styx“, dem Totenfluss in der griechischen Mythologie)
Beschrieben: Nomen nudum
Ordnung: Anseriformes (Gänsevögel); Familie: Presbyornithidae
Länge: ♂ bis zu 0,41m, ♀ bis zu 0,39m.
Gewicht: bis zu ♂ 0,8kg, ♀ bis zu 0,7k
Nahrung: Omivor
Beschreibung:
An den Ufern der Seen, Flüssen und überschwemmten Wäldern der Hell Creek Formation lebt eine Vielzahl verschiedener Wasservögel. Manche von ihnen sehen unseren heutigen Enten, Reihern und Tauchern schon so ähnlich, dass ein Zeitreisender auf den ersten Blick meinen könnte, im 21. Jahrhundert zu sein. Styginetta etwa sieht von weitem aus wie eine Laufente. Das etwas größere Männchen fällt mit hellweißem Bauch, schwarzen Hals und Nacken, braunschwarzgebänderten Flügeln und krebsroten Beinen auf. Das Weibchen ist in unauffälligen Schwarz- und Brauntönen gemustert und auch etwas kleiner.

Styginetta ist ein tagaktiver Vogel, der sich vor allem von Kleinkrebsen und Wasserpflanzen ernährt, die er mit seinem breiten Schnabel aus dem Wasser seiht. Die Tiere leben gern gesellig. Männchen und Weibchen bilden dabei nur während der Brutzeit Paare, die sich danach wieder trennen. Sie sind weniger treu als viele andere Vögel, häufig gehen die Partner einander „fremd“, auch wenn sie sich danach trotzdem um das gemeinsame (oder eben auch nicht gemeinsame) Gelege kümmern.

Die Vögel bauen ihre Nester gern im Dickicht der Uferböschungen. Bei Hochwasser legen sie dabei auch schwimmende Inseln an, in die sie bis zu acht Eier legen. Die Elternteile wechseln sich beim Brüten ab. Nach dem Schlupf der Jungen verlässt das Männchen die Familie, die Mutter zieht die Jungen allein groß. Nur sehr wenige Küken überleben allerdings ihre Kindheit. Oft werden sie zur Beute von Krokodilen, fleischfressenden Schildkröten oder auch Raubfischen.
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Trivia zu Styginetta:
Bei Styginetta lofgreni handelt es sich um eine noch nicht offiziell beschriebene Art der in der Kreidezeit häufigen Familie der Presbyornithidae, enge Verwandte der heutigen Enten und Gänse. Erwähnt wurde der Name bislang lediglich in einer Thesis. In der nächsten Zeit könnte er aber schon bestätigt werden.
Styginetta ist der einzige Vogel aus Hell Creek, der das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit überlebte und dessen Fossilien auch noch im Paläozän nachgewiesen wurden. Wahrscheinlich hat sich der Bestand seiner Hauptnahrungsquelle (kleine Krebse, Insektenlarven und Wasserpflanzen) nach dem Impaktwinter rasch wieder erholt, sodass die Vögel danach noch genug zu fressen fanden. Alle anderen Hell-Creek-Vögel starben zusammen mit den Nichtvogel-Dinosauriern aus, die meisten aufgrund von Nahrungsmangel.
Styginetta im PrehistoricWiki:
Liste mit allen anderen Tierprofilen:
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