Name: Galagadon nordquistae („Nordquists Galaga-Zahn“)
Beschrieben: 2019 von Terry Gates et al.
Ordnung: Orectolobiformes (Ammenhaie) ; Familie: Orectolobidae (Teppichhaie)
Länge: ♂ bis zu 0,3m; ♀ bis zu 0,46m
Gewicht: ♂ bis zu 0,6kg; ♀ bis zu 1,1kg
Ernährung: insectivor, piscivor
Beschreibung:
Wenn wir heute an eine Fluss- und Sumpflandschaft denken, ist ein Hai wahrscheinlich kaum ein Tier, das uns als dessen Bewohner zuerst einfallen würde. In der Kreidezeit sind Haie und andere Knorpelfische dort jedoch sehr weit verbreitet. Sie kommen oft auch im Süß- und Brackwasser vor. Auch in der Hell Creek Formation trifft man sie häufig an.

Beim Galagadon handelt es sich dabei jedoch vor allem um Jungtiere, die in den weitläufigen Flusssystemen der Mangrovensümpfe ihre Kinderstuben haben. Erwachsene Galagadons bevorzugen dagegen vor allem die Korallenriffe an den Küsten des Western Interior Seaways. Sie schwimmen meist nur dann in die Süßwasserläufe hinauf, wenn sie ihren Nachwuchs zur Welt bringen. Galagadons sind wie viele andere Haie auch lebendgebärend.

Galagadon ist ein kleiner Teppichhai, eng verwandt mit dem heutigen Wobbegong. Er ernährt sich vor allem von am Boden lebenden Krebstieren und Insektenlarven. Aber auch kleineren Fischen und Tintenfischen lauert er aus dem Hinterhalt auf. Er gräbt sich dazu im schlickigen Boden ein und wartet auf vorbeiziehende Beute, die er durch seine empfindlichen Hautlappen am Maul spüren kann. Wegen seiner geringen Größe steht Galagadon jedoch auch selbst auf der Speisekarte vieler anderer Tiere. Das Eingraben dient ihm also auch als Tarnstrategie.
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Trivia zu Galagadon:
Galagadon wurde erst im Jahr 2019 entdeckt und beschrieben. Man fand allerdings nur seine winzigen, kaum sandkorngroßen Zähne. Wie bei allen Knorpelfischen bleibt das sonstige Körpergewebe als Fossil nur in seltenen Ausnahmefällen erhalten, weil es rasch verwest.
Die Fossilien von Galagadon stammen aus der Fossilmatrix (also dem umgebenden Gesteinsmaterial) von „Sue“, dem berühmten Skelett eines Tyrannosaurus rex. Wahrscheinlich ist Sue in einem Flusslauf verendet und kam so auch in Kontakt mit Wasserbewohnern.
Die Zähne erinnerten die Entdecker an die Raumschiffe aus dem 80ger-Jahre-Arcade-Spiel „Galaga“, dem der Hai auch seinen Gattungsnamen verdankt. Der Artname ehrt Karen Nordquist, eine Volontärin, die dabei half, das umfangreiche Gesteinsmaterial von Sues Matrix zu untersuchen.
In „Die weißen Steine“ werden Haie erst im zweiten Band gesichtet. Darunter ist auch ein Galagadon.
Galagadon in der (englischsprachigen!) Wikipedia:
Liste mit allen anderen Tierprofilen:
„Die weißen Steine“ auf Facebook:
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