Das Tor zur Urzeit in Brügge bei Bordesholm ist ein kleines, aber liebevoll eingerichtetes Museum im Herzen Schleswig-Holsteins. Ein ideales Ausflugsziel für Familien mit Kindern in idyllischer Lage, hat das Museum einiges zu bieten. Und es kommt auch immer wieder neues dazu: die von einem ehrenamtlich arbeiteten Verein geleitete Ausstellung wächst seit dem Jahr 2010 immer weiter und sogar über ihre Grenzen in einer großräumigen Scheune hinaus: auf dem Außengelände ist eine großartige Eiszeit-Landschaft entstanden, die als Rast- und Spielplatz besonders Familien einlädt.
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Museum Tor Zur UrzeitDorfstraße 4 24582 Brügge |
Museumsinfos:
Themen: |
Erdgeschichte, Urzeit, Dinosaurier, Natur, Frühmenschen, Kryptozoologie und vieles mehr. |
Ausstellungsfläche: |
Klein. |
Eintrittspreise: |
Angemessen. Kinder zahlen 3,- €; Erwachsene 6,- €. |
Empfohlene Besuchsdauer: |
2 – 3 Stunden |
Essen & Trinken: |
Das Museum bietet an manchen Tagen frisch gekochten Kaffee, kalte Getränke und von Vereinsmitgliedern selbstgebackenen Kuchen an. |
Spielmöglichkeiten für Kinder: |
Das Museum ist ein schöner Ort für Kinder mit vielen Möglichkeiten zum Spielen. Sie können in einer Schatzkiste nach Fossilien suchen, auf der Höhlenmalerei-Tafel in den Höhlenbär-Höhle malen und in der Eiszeit einen Schneesturm auslösen. Das Museum selbst bietet außerdem viele pädagogische Sonderaktionen für Kinder an. Eiszeitkunst und Fossiliengießen, aber für die Älteren auch Speerschleudern sind dabei besondere Highlights. Kinder können im Museum deshalb auch ihren Geburtstag feiern – und ein unvergessliches Urzeit-Abenteuer erleben. |
Erreicharkeit: |
Das Museum ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leider nur schwer erreichbar. Wer gut zu Fuß ist, kann mit dem Zug bis nach Bordesholm fahren und dann etwa 20 Minuten zu Fuß dorthin gehen. Für Autos gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten auf dem Museumshof und an der Straße. Die Parkplätze sind alle gebührenfrei. |
Behindertengerechtigkeit: |
Im unteren Bereich und in der Außenanlage ist das Museum barrierefrei eingerichtet. Der obere Bereich ist für Rollstuhlfahrer aber leider nicht erreichbar. Für ältere Menschen ist jedoch ein Treppenlift verfühgbar. |
Mehrsprachigkeit: |
Die Informationstafeln sind alle ausschließlich auf Deutsch. Das Museum ist zwar für Nichtmuttersprachler trotzdem interessant, allerdings vielleicht nicht alles sofort verständlich. Die ehrenamtlichen Helfer sind aber meist imstande, auch auf Englisch alles wissenswerte zu vermitteln. |
Fazit: |
Das Tor zur Urzeit ist ein kleines, privat von einem ehrenamtlich arbeitenden Verein und durch Spenden getragenes Museum im Herzen Schleswig-Holsteins. Allein durchs Herzblut und die Leidenschaft der engagierten Vereinsmitglieder ist hier eine hübsche Ausstellung entstanden, die auch stetig weiter wächst. Mit großen Landesmuseen ist es natürlich nicht zu vergleichen, somit sollte man seine Erwartungen nicht zu hoch setzen. Trotzdem bietet es für Familien einen interessanten Nachmittag, insbesondere für Kinder. Und allein schon wegen der vielen Liebe, die hier hineingesteckt wurde, ist es einen Besuch allemal wert! |
Veranstaltungen und Aktionen
Das Tor zur Urzeit bietet neben der Ausstellung vor Ort aber auch außerhalb interessante Aktionen an. So finden in der warmen Jahreszeit u.a. die Ausflüge in die Kiesgrube Dohrn / Eggers statt. Wer sich zusammen mit anderen Urzeit-Fans auf die Suche nach Seeigeln, Donnerkeilen und anderen Schätzen aus der Urzeit machen möchte, ist dort herzlich willkommen! Auch ich nehme regelmäßig an diesen Exkursionen teil, gelegentlich leite ich sie sogar selbst. Noch besser aus als ich kennt sich allerdings Diplomgeologe und Paläontologe Gerald Kopp, der jeden Fund genau zu bestimmen weiß.
Daneben finden in unregelmäßigen Abständen auch Filmabende, Vorträge und auch Autorenlesungen statt. Wer auf dem laufenden bleiben möchte, der sollte unbedingt die Website des Museums abonnieren. Ich werde aber natürlich auch selbst über alle interessanten Programme auf meiner Website und auf Facebook und Instagram informieren.
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