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Die weißen Steine

Entdeckungsreise in die Welt der Urzeit

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Jurassic Park III (2001)

Posted on Mai 27, 2022Oktober 23, 2022 by Markus Kretschmer
Lesedauer 19 Minuten

Wir sind mit unserer Serie nun bereits beim dritten Teil der älteren Jurassic-Trilogie angelangt. Und obwohl ich finde, dass der Film bei weitem nicht an seine beiden Vorgänger heranreicht, bietet uns Joe Johnston (und zum ersten Mal nicht Steven Spielberg, der hier nur als Produzent fungierte) einen wirklich unterhaltsamen Actionfilm. Ich habe mich sogar ganz besonders auf den Film gefreut, denn Johnston gehörte schon lange zuvor dank Filmen wie Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft und Jumanji zu einem der großen Helden meiner Kindheit. Es konnte also kaum einen würdigeren Nachfolger geben, wie ich fand, als ich im Alter von fast 17 Jahren spannungsgeladen im Kino saß und mich auf einen weiteren Dino-Schocker freute.

Jurassic Park III: Ein Action-Feuerwerk

Und enttäuscht wurde ich nicht: ich fühlte mich im Kinosessel wie bei einer Achterbahnfahrt und schlitterte von einem Actionfeuerwerk ins nächste. Der Film lässt einem ja kaum eine Verschnaufpause. Kaum ist das Flugzeug abgestürzt, müssen wir schon ein zweites Mal vorm Spinosaurus fliehen. Dann geraten wir zwischen die Fronten eines atemberaubenden Dino-Fights. Auch die scheinbare Zuflucht im von der Natur schon längst zurückeroberten Produktionslabor bietet uns keine Sicherheit. Die Jagd geht sofort weiter. Und schließlich müssen wir sogar auf die Gefahr von oben achtgeben, wenn die Pteranodons im „Vogelkäfig“ angreifen. Nach einem spektakulären Bootstrip und einem Mexican Standoff mit den Raptoren, nur etwas mehr als eineinhalb Stunden nach Erics und Bens Fallschirmunglück, ist diese Achterbahnfahrt dann auch schon wieder vorbei. Jurassic Park III ist damit der kürzeste aller Jurassic-Filme.

Doch wie authentisch ist das ganze Spektakel? Kurz gesagt: nicht so sehr. Auch wenn Jurassic Park III seiner Zeit vielleicht noch bemüht war, die Dinosaurier nach dem damaligen Stand der Forschung abzubilden, gibt es aus heutiger Sicht an wirklich jeder Darstellung eines Urzeittiers in diesem Film etwas zu meckern. Manchmal liegt es an neuen Erkenntnissen aus der Forschung. Einiges war auch schon bei den Dreharbeiten überholt. Anderes war auch damals schon pure Fiktion. Es wird also wieder Zeit, den Film und seine Dinosaurier wieder etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Dinos aus den vorangehenden Teilen werde ich hier nicht noch einmal vorstellen, außer, es hat sich doch gewaltig etwas an ihnen verändert.

Dieser Artikel ist auch bei YouTube verfügbar. Michael Kubi hat wieder ganze Arbeit geleistet und ein wirklich interessantes Video draus gemacht!


Spinosaurus

Spinosaurus aegyptiacus; Bahariya Formation (Ägypten); vor 97 Ma (frühe Oberkreide)

Jurassic Park III gibt sich keine Mühe, sich mit seinem neuen Star zurückzuhalten. Er ist schon in der Frühphase des Films zu sehen. Wahrscheinlich ist er auch dafür verantwortlich, dass Eric und Ben mit ihrem Gleitschirm auf der Insel stranden. Die Bootsattacke geht wohl auf sein Konto.

An den Haaren herbeigezogen ist das nicht: Spinosaurus verbrachte wahrscheinlich wirklich einen Großteil seines Lebens im und am Wasser und konnte auch tatsächlich recht gut schwimmen und sogar tauchen, so wie wir es im Film zu sehen bekommen. Allerdings dürfte Menschenfleisch wohl nicht so sehr seinem Gusto entsprochen haben. Er lebte vor allem von Fisch. Obwohl die Darstellung des Spinosaurus 2001 noch relativ genau dem damaligen Stand der Wissenschaft entsprach, wissen wir heute schon etwas mehr über ihn. Das „Segel“ war nicht halbkreisförmig, sondern ähnelte eher dem eines Fächerfischs. Es hatte wahrscheinlich eine Einkerbung in der Mitte. Außerdem war es wahrscheinlich kein einfaches Hautsegel, sondern wesentlich robuster und stabiler, mit Muskel- und Fettgewebe und einer dicken Haut drum herum. Seine Funktion ist bis heute nicht abschließend geklärt, weshalb ich mich hier nun auch mit meiner Kritik daran zurückhalten möchte.

Körper und Schwanz

Allerdings passt auch die Körperhaltung nicht. Spinosaurus war kleiner, aber auch viel kopflastiger als im Film gezeigt. Außerdem besaß er, wie wir heute wissen, auch einen viel breiteren, ruderartigen Schwanz, der ein bisschen wie der eines Kammmolchs aussah. Dies alles konnte man 2001 aber noch nicht wissen, denn diese Rekonstruktionen wurden erst durch Funde und Studien in den letzten Jahren möglich.

Und selbst heute wissen wir aufgrund der Spärlichkeit von Spinosaurus-Fossilien immer noch nicht, wie dieses Tier eigentlich aussah. Die besten erhaltenen Fossilien, die Ernst Stromer von Reichenbach 1912 in Ägypten fand, existieren heute nur noch als Zeichnungen. Die Originale wurden im zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff auf München zerstört. Erst 1996 fand man weitere Fossilien: zunächst nur einen Halswirbel und den mittleren Teil des Unterkiefers in Marokko, 1998 weitere Teile des Schädels in Algerien. Alle weiteren und viel aufschlussreichen Funde, die uns geholfen haben, das Bild von Spinosaurus weiter zu präzisieren, wurden erst nach Erscheinen des Films gemacht. Die aus heutiger Sicht falsche Darstellung des Spinosaurus im Film ist also zum größten Teil verzeihlich.

Gab es gar nicht „den“ Spinosaurus?

Es ist sogar relativ wahrscheinlich, dass die bisher gefundenen Fossilien, die dem Spinosaurus zugeschrieben werden, eigentlich von mehreren unterschiedlichen Dinosauriern stammen. Die Funde stammen aus Ablagerungsschichten in Marokko, Tunesien, Algerien und Ägypten. Sie liegen nicht nur viele hundert Kilometer, sondern auch zum Teil mehrere Jahrmillionen auseinander. Das Zeitfenster der ältesten und jüngsten Spinosaurus-Fossilien reicht vom Albium vor ca. 112 Ma bis ins Cenomanium vor nur 97 Ma.

Und das ist für einen einzigen Dinosaurier schon eine ziemlich lange Lebensdauer. Auch Spinosaurus wird sich in dieser langen Zeit aufgrund der Evolution ziemlich verändert haben. Nicht umsonst beschrieb Dale A. Russel „seinen“ Spinosaurus von 1996, auf Basis eines einzelnen Halswirbels, auch als eigene, weitere Gattung: Sigilmassasaurus brevicollis. Dieser Wirbel wurde von anderen Forschern später kontrovers diskutier und mal als Carcharodontosaurier, mal als Iguanodont und mal als Spinosaurus interpretiert. Auch die zweite, ebenfalls von Russel ebenfalls 1996 aufgestellte Art Spinosaurus maroccanus gilt heute bei den meisten Forschern als zweifelhaft (Nomen dubium), da die notwendigen Alleinstellungsmerkmale zu dürftig sind.

Falsche Haltung der Arme

Aber zurück zum Spinosaurus aus Jurassic Park III: wie akkurat ist dieses Tier denn nun dargestellt? Nun, 2001 wussten wir noch lange nicht soviel über die Anatomie von Spinosauriden, und auch die vieler anderer Theropoden hat sich im Laufe der letzten 20 Jahre deutlich verändert. Was bei wirklich allen fleischfressenden Dinos in der Jurassic-Filmreihe am meisten heraussticht: die Haltung der Arme.

Die Darstellung der Vordergliedmaßen orientiert sich im Film an denen des Baryonyx. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten waren noch keine Teile des Armskeletts des Spinosaurus bekannt, weshalb man auf einen seiner Verwandten bei der Rekonstruktion zurückgriff. Hier machte man aber einen entscheidenden Fehler, den man auch in allen anderen Jurassic-Filmen bei eigentlich JEDEM Theropoden machte. Die Handflächen zeigen dort immer nach unten. In Wirklichkeit hätte sich ein Theropoden hierbei aber die Handgelenke gebrochen. Theropoden besaßen dort nicht so wie wir Menschen ein Kugel- sondern nur ein wenig flexibles Scharniergelenk. So zeigten die Handflächen immer nur nach innen. Merkspruch: Theropoden konnten Klatschen, aber nicht Trommeln.

Dass der Spinosaurus den Flugzeugrumpf also wie wir in einer Szene sehen packt und nach vorne schiebt, ist also Unsinn. Und natürlich auch, dass er mit seinen Krallen Dosenöffner spielt und das Flugzeug einfach aufreißt. Das hätte seine Anatomie nicht zugelassen, und seine Krallen wären dabei sicherlich gebrochen.

Die Kampfszene

Was aber wohl am kontroversesten ist, ist die berühmte Kampfszene gegen den vorherigen Star der ersten beiden Filme. Hätte ein Spinosaurus einen T. rex wirklich besiegen können? Ich sage nein. Spinosaurus war zwar soweit wir wissen tatsächlich etwas größer, zumindest länger als ein Tyrannosaurus. Allerdings war er wohl nicht schwerer. Er wog mit etwa 7 Tonnen gerade einmal so viel wie ein großer Afrikanischer Elefant. Tyrannosaurus spielte mit fast 9 Tonnen Gewicht in einer höheren Gewichtsklasse.

 

Und er war außerdem ein hochspezialisierter Landjäger und tatsächlich ein Spitzenprädator, der es auch mit gleichschweren Beutetieren aufnehmen konnte. Die ungeheure T. rex-Beißkraft von bis zu 57.000 Kilonewton, die in einer Szene sogar direkt auf den Hals des Spinosaurus einwirkt, hätte deutlich tiefere Spuren hinterlassen müssen. Das hätte dann schon einige Filmsekunden vorher Knack machen müssen – aber in dem Fall beim armen Spinosaurus.

Echte Tierkämpfe

Wer im „wahren Leben“ wirklich gewonnen hätte, ist eigentlich auch eine ziemlich widersinnige Frage. Denn beide Dinosaurier konnten sich ja niemals wirklich begegnen. Zwischen ihnen lagen erstens volle 30 Millionen Jahre. Und zweitens: nur weil sich zwei Beutegreifer mal zufällig über den Weg laufen, fallen sie nicht gleich übereinander her. In der Natur kommt es nur höchstselten zu Kämpfen zwischen zwei etwa gleichgroßen Fleischfressern, weil beide genau wissen: der andere kann mir wirklich übel wehtun. Die kloppen sich also nicht einfach nur so aus Vergnügen, oder nur weil wir als Zuschauer Tier-Gladiatorenkämpfe so sehr mögen.

Tiere sind in der Natur überhaupt nicht kampflustig und selten grundlos aggressiv. Meistens reicht es, wenn man etwas bedrohlich knurrt oder faucht, um so einen Konflikt zu lösen. Die Fleischfresser gehen sich danach nicht an die Gurgel, sondern ziemlich schnell aus dem Weg. Sogar bei Kämpfen zwischen Spitzenprädatoren wie Löwen und Hyänen, die in der Serengeti tatsächlich öfter mal aneinander geraten, ergreift der Unterlegene meist bloß mit einigen Kratzern die Flucht. Einen Kampf auf Leben und Tod geht ein Raubtier nur in den allerseltensten Fällen ein, z.B., wenn es seinen Nachwuchs beschützt.

Wie Mega-Prädatoren wirklich miteinander umgehen

So könnte entsprechend auch ein Spinosaurus doch mal gegen einen anderen großen Prädator, wie zum Beispiel den ebenfalls in der frühen Oberkreide Afrikas lebenden Carcharodontosaurus gewonnen haben: mit eindrucksvollen Drohgebärden, lautem Gekreisch, einem direkten schnellen Angriffs-Vorstoß oder auch einer schallenden Ohrfeige dürfte Spinosaurus seine Rivalen durchaus das eine oder andere Mal in die Flucht geschlagen haben. Wohlgemerkt: wenn der eine wegläuft, dann hat der andere gewonnen. Er muss ihm dazu nicht unbedingt das Genick brechen. Genauso oft musste dann aber auch Spinosaurus selber mal den Schwanz einziehen und seine Haut retten. So ist das eben im Tierreich: mal gewinnt der eine, mal der andere. Meistens kommen sie aber mit dem Schrecken davon. Mit dieser nüchternen Antwort auf die „Wer würde gewinnen?“-Frage muss man als Realist schon zufrieden sein.

Billy – der schlechteste Paläontologe aller Zeiten?

Was ich unbedingt noch anmerken möchte, ist der für mich schon damals im Kino ziemlich verwirrende Dialog zwischen Dr. Grant und Billy über die Identitätsfrage des neuen Superschurken:

„Wie würden Sie ihn klassifizieren, Billy?“

„Tja… Eine Art Super-Prädator. Suchomimus. (klingt im Film aber eher wie Zucchini-Mus…) Diese Schnauze…“

„Nein, noch größer!“

„Baryonyx!“ (Baryonyx war aber kleiner, nicht größer als Suchomimus!)

„Nicht mit diesem Segel.“ (Ein Segel hatte aber auch Suchomimus schon nicht!)

„…“

„Spinosaurus aegypticus!“ (Und Spinosaurus heißt mit Artnamen aegyptiacus, nicht aegypticus.)

Es mag sein, dass einige der hier gemachten Fehler auf das Konto der deutschen Synchronübersetzer gehen. Allerdings ist es mir völlig unverständlich, wie Billy, besonders als Protegé von einem Dr. Alan Grant, den Spinosaurus nicht als solchen erkennen kann. Spinosaurus ist wohl einer der bekanntesten, ikonischsten und unverkennbarsten Dinosaurier überhaupt. Das war er auch schon vor Jurassic Park III. Jedes dinosaurierbegeisterte Kind kennt und kannte ihn schon damals. Wieso nicht Billy? Vielleicht ist Grants Vorschlag an Billy, dass es noch nicht zu spät sei, das Hauptfach zu wechseln also berechtigter, als man denken mag.


Corythosaurus

Corythosaurus casuarius; Dinosaur Park Formation (Alberta, Kanada); vor 76 Ma (Oberkreide)

Wie die meisten Pflanzenfresser hat Corythosaurus im Film bloß einen Kurzauftritt. Deshalb lässt sich über seine Darstellung auch kaum etwas Negatives sagen. Die Körperhaltung stimmt nur nicht so ganz, sie sehen zumindest in den Concept Arts doch etwas zu Känguru-artig aus. Außerdem haben wir hier wieder das typische Shrinkwrapping-Problem: Corythosaurus ist wie die meisten Ornithopoden in der Filmreihe zu schmächtig. Allerdings war ein echter Corythosaurus wahrscheinlich kleiner als im Film gezeigt.

Was ich aber noch etwas merkwürdig finde: Warum jagen die Raptoren trotzdem noch den Menschen hinterher? Sie haben doch eine Herde deftiger, fetter Hadrosaurier direkt vor ihrer Nase. Nicht nur Corythosaurier: in der gemischten Herde befinden sich auch wieder mehrere Parasaurier (Parasaurolophus). Wissen die Raptoren da etwa schon, dass Billy die Eier hat?


Ankylosaurus

Ankylosaurus magniventris; Hell Creek Formation (Montana, U.S.A.), vor 68 Ma (Oberkreide)

Auch der gepanzerte Ankylosaurus hat in Jurassic Park III bloß einen Kurzauftritt, seinen ersten in den Jurassic-Filmen. Seine Darstellung hier ist tatsächlich nur auf wenige Szenen beschränkt. So richtig in Aktion tritt er eigentlich erst im nachfolgenden Teil, Jurassic World. Deshalb werde ich erst im nächsten Artikel etwas ausführlicher über ihn sprechen. Ihr könnt aber im Bildvergleich auch heute schonmal schauen, was von der Darstellung im Film stark von einer realistischen Interpretation eines Paläo-Künstlers abweicht.


Pteranodon

Pteranodon longiceps; Niobrara Formation (Kansas, U.S.A.); vor 85 Ma (Oberkreide)

Eine der besten Szenen in Jurassic Park III ist der Abstecher in den „Vogelkäfig“, wo Grant, Billy und die Kirbys von Flugsauriern angegriffen werden. Auf der Leinwand sieht das wirklich ungeheuer cool aus, aus wissenschaftlicher Sicht ist diese ganze Szene jedoch ziemlicher Blödsinn. Pteranodons waren eigentlich ganz süß. Die haben in Wirklichkeit nur Fisch gefressen und waren zwar größer, aber kaum bedrohlicher als eine Möwe oder ein Albatros. Appetit auf Menschenfleisch und Lust auf die Jagd auf sie hätte man bei ihnen wohl kaum wecken können. Sie hatten noch nicht mal Zähne im Schnabel. So ist schon die Darstellung im Film ziemlich falsch.

Besonders hanebüchen ist nicht nur die Gleitschirm-Aktion von Billy, sondern vor allem, wenn die Pteranodons den jungen Eric packen und mit ihm davonfliegen. Pteranodon brachte trotz seiner recht großen Spannweite von bis zu 7m nur zwischen 20 und 40kg auf die Waage. Einen zwölfjährigen Jungen, der mindestens genauso viel wiegt, hätten sie niemals tragen können. Außerdem waren nur die Männchen so groß: Pteranodon weist wie viele Flugsaurier einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus auf. Die kleineren, als Weibchen interpretierten Morphe waren deutlich kleiner und erreichten höchstens 4m Spannweite. Das ist zwar immer noch größer als jeder heute lebende Vogel, aber nicht so viel mehr als bei einem Albatros oder Kondor. Und auch wenn das ziemlich massive Vögel sind, so sind die doch weit davon entfernt, Menschen hochzuheben.

Übrigens: Albatrosse und Kondore sind tatsächlich fliegende Dinosaurier. Pteranodon ist keiner. Er gehört zur Gruppe der Pterosaurier. Die sind zwar ziemlich eng mit den Dinosauriern verwandt, dürfen aber nicht als solche bezeichnet werden.


Ceratosaurus

Ceratosaurus nasicornis; Morrison Formation (USA); vor 150 Ma (Oberjura).

Kurz vor dem imposanten Finale bekommt noch ein weiterer Theropode einen Kurzauftritt. Dieser ist aber mehr eine Slapstick-Einlage statt eine echte Bedrohung. Als Grant und die Kirbys nach dem klingelnden Telefon im (viel zu gigantischen!) Scheißhaufen vom Spinosaurus suchen, taucht plötzlich ein Ceratosaurus auf. Doch obwohl hungrig dreinblickend, rümpft er sogleich angewidert die Nase und stapft wieder davon.

Das im Film auftretende Tier ist aber ein wirklich nicht besonders gut getroffener Ceratosaurus, noch nicht einmal vom Stand von vor über 20 Jahren aus gesprochen. Das Tier ist viel zu groß, viel zu massig und hat weder die typische Kopf- noch Körperform wie sein Vorbild aus dem Oberjura Nordamerikas. Das Horn ist ebenfalls zu klobig, in Wirklichkeit war es nur wenige Zentimeter breit. Es sitzt auch an der falschen Stelle. Ich habe diesen Dinosaurier damals im Kino noch nicht einmal gleich als Ceratosaurus erkannt und eher an irgendeinen mir unbekannten Abelisaurier gedacht.


Velociraptor

Velociraptor mongoliensis; Djadochta Formation (Mongolei); vor 75 Ma (Oberkreide).

Ja, den hatten wir schon im letzten Film. Aber die Darstellung der Raptoren unterscheidet sich in Jurassic Park III so deutlich von denen in den anderen Filmen, dass ich sie hier unbedingt noch einmal erwähnen möchte. Man erkennt im Film nun erstmalig einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus: die Weibchen sind weißlich mit schwarzen Flecken und Streifen, die Männchen rötlich mit hellen Streifen auf dem Rücken. Und die Bengels haben Federn! Zumindest haben die Creature Designer den männlichen Raptoren eine Art Nackenkamm aus Filamenten gegeben, die der – damals übrigens noch recht neuen – Feder-Theorie Rechnung tragen soll.

Raptoren-Weibchen (links) und -Männchen in Jurassic Park III.

Flattern und Klettern

Tatsächlich ist die Befiederung der Raptoren auch in Jurassic Park III noch deutlich zu kahl. Heute wissen wir, dass alle Dromaeosaurier ein wirklich dichtes, vogelähnliches Kleid und sogar asymmetrische Schwungfedern an den Flügeln hatten. Damit konnten sie zwar nicht fliegen, sie leisteten ihnen aber beim Verfolgen ihrer Beute wohl gute Dienste als eine Art Seitenspoiler. Auch wenn sie ihre Beute überwältigten, konnten sie durch Flatterbewegungen gut ihr Gleichgewicht halten.

Und möglicherweise dienten sie auch als eine Art Bremsschirm, wenn sie von oben aus angriffen: anders als wir es im Film sehen, waren Raptoren nämlich sehr wahrscheinlich ausgezeichnete Kletterer. Die Sichelkrallen fungierten als Steigeisen, sie kamen selbst glatte Stämme genauso schnell hinauf wie eine Katze. Im Geäst der Bäume dürften die meisten Dromaeosaurier ebenso gefährlich gewesen sein wie unten am Boden. Billy und die Kirbys wären im Geäst der Bäume also keineswegs vor ihnen sicher gewesen, und auch der arme Udesky hätte nicht als Falle herhalten müssen.

Velociraptor mongoliensis (links) und Deinonychus antirrhopus.

Der Resonanzkammer-Vortrag

Durch sorgfältige Untersuchungen der Resonanzkammer konnten wir bei mehreren Untersuchungsobjekten einen direkten Zusammenhang zwischen dem oberen Gaumen und dem Larynx konstatieren. Damit können wir die Theorie aufstellen – die Theorie wohlgemerkt – dass der Raptor überaus differenziert durch Laute kommunizieren konnte, was einen enormen evolutionären Vorteil darstellte. Raptoren waren gefährliche, intelligente, sozial hochentwickelte Raubtiere, die die Jagd gemeinsam bestritten und ihre Angriffe koordinierten. Hätte sie damals nicht das Schicksal in Form einer Katastrophe ereilt, wäre es gut möglich, dass nicht die Menschen, sondern die Raptoren die dominante Spezies geworden wären, auf diesem Planeten.

Es ist schon erstaunlich, was passiert, wenn Drehbuchautoren sich bemühen, das Wording eines Wissenschaftlers anzustimmen. Klingt auf den ersten Blick wirklich überzeugend, oder? Und Sam Neil ist ein so begabter Schauspieler, der überaus gekonnt die Autorität eines echten Wissenschaftlers ausstrahlt. Ich jedenfalls habe mich im Kino wirklich gefragt, ob Forscher so eine Resonanzkammer tatsächlich entdeckt hatten, und ob Raptoren wirklich miteinander sprechen konnten. Doch tatsächlich ist das alles pure Science Fiction. Und heute weiß ich, dass beinahe jedes der Worte in Grants Vortrag absoluter Blödsinn ist und kein Wissenschaftler jemals so sprechen würde:

  • Velociraptor besaß wie auch kein anderer Dinosaurier einen Larynx (Kehlkopf). Dinosaurier erzeugten Töne nicht mit ihren Stimmbändern, sondern wenn, dann mit einer vogelähnlichen Syrinx (Stimmkopf).
  • Was Grant hier aufstellt, ist eine Hypothese. Eine Theorie, wohlgemerkt, ist etwas mit einer deutlich dickeren Substanz aus wissenschaftlichen Belegen.
  • Selbst wenn man tatsächlich einen fossilen Beleg für ein Lauterzeugungsorgan hätte, so wüsste man dennoch nicht, wie differenziert ein Tier damit kommunizieren konnte. Rückschlüsse auf das Sozialverhalten oder die Intelligenz sind dadurch jedenfalls nicht so einfach möglich, jedenfalls nicht, wenn sie so sehr ins Extrem gehen.
  • Und wie bereits im ersten Beitrag erwähnt, ist es keineswegs gesichert, ja sogar relativ unwahrscheinlich, dass Velociraptor wirklich ein Rudeltier war.

Raptoren – Von der Evolution zur Dominanz auserkoren?

Und zu der These, dass es gut möglich sei, dass ohne eine Katastrophe die Raptoren die dominante Spezies geworden wären: Auch ziemlicher Unfug. Die Dromaeosaurier existierten seit dem späten Jura vor etwa 167 Millionen Jahren. Sie hatten also ganze 100 Millionen Jahre Zeit, sich zu einer dominanten Spezies (Alan Grant meint wahrscheinlich zu Technologie-benutzenden Zivilisationen) zu entwickeln. Haben sie aber nicht getan. Dieser Blödsinn basiert lediglich auf der pseudo-religiösen Annahme, dass die Natur sowas wie uns Menschen von Anfang an im Sinn gehabt hätte. Dass wir eine „Krone der Schöpfung“, also sowas wie ein Idealkonzept seien und dass alles (intelligente) Leben irgendwie dahin strebt. Tatsächlich ist aber auch unsere „Überlegenheit“ nur eine Illusion – und Grants Rede damit geradezu ein Widerspruch zu der Botschaft des Films.

Konnte Velociraptor sprechen?

Natürlich habe ich mich selbst auch oft gefragt, wie intelligent und kommunikativ Dinosaurier, insbesondere Dromaeosaurier wie Velociraptor tatsächlich waren. Einige der in Jurassic Park III vorgedachten Ideen habe ich sogar für meine Buchreihe Die Weißen Steine übernommen und meine Pectinodons mit ganz ähnlichen intellektuellen Eigenschaften ausgestattet. Doch war mir beim Schreiben klar, dass ich damit klar im Bereich der Fiktion unterwegs bin. Es gibt für die Intelligenz ausgestorbener Tiere keinerlei Beweise. Denkbar ist es natürlich, dass Dinosaurier mit Artgenossen über Laute kommunizieren konnten. Bei den Hadrosauriern gibt es dafür sogar handfeste Belege: die Knochenkämme von Parasaurolophus dienten sehr wahrscheinlich der Kommunikation, und dass sie Laute erzeugen konnten, ist auch durch Computersimulationen belegt.

Diese lustige „Flöte“, die Billy aus seinem 3D-Drucker zaubert und die den Menschen am Ende des Films das Leben rettet, basiert jedenfalls nicht auf einer wissenschaftlichen Grundlage. Hier haben wir es ebenfalls mit reiner Fiktion zu tun. Niemand weiß, wie Raptoren sich anhörten. Parasaurolophus ist auch heute noch der einzige Dinosaurier, von dem wir wissen, wie er ungefähr klang.

Die Bilder von den realistischen Dinosauriern habe ich übrigens beim Paläo-Künstler Cisiopurple gefunden.


Wo kommen die neuen Dinosaurier eigentlich her?

Alan und Billy wundern sich bereits in ihrem Film-Dialog darüber, wieso es einen Spinosaurus auf der Insel gibt. Billy gibt an, ihn nie auf InGens Liste gesehen zu haben, worauf Grant die Frage in den Raum stellt, was die wohl noch so alles heimlich erschaffen haben. Diese Frage wurde natürlich auch von Jurassic-Fans auf der ganzen Welt ausführlich diskutiert. Und heute haben wir von den fürs Franchise Verantwortlichen auch eine befriedigendene und viele offene Fragen schließende Erklärung bekommen. Auf der offiziellen Fanpage der (fiktionalen) Dinosaur Protection Group (die für Jurassic World – Fallen Kingdom online geschaltet wurde, ist der gesamte Hergang seit den Geschehnissen von Jurassic Park (1993) bis zum Untergang von Jurassic World (2015) geschildert, sodass wir folgende Timeline erstellen können:


Jurassic-Timeline

Vor Jurassic Park (1993):

1525: Die Isla Nublar wird (vom übrigens historischen!) Conquistador Diego Fernández entdeckt

1982: InGen pachtet die Isla Sorna von Costa Rica. Anlage B wird aufgebaut: die Docks, die Hubschrauber- und Flugzeug-Landeplätze, die Arbeitersiedlung und die Forschungslabore entstehen.

Nach 1982: Das „Vogelhaus“ und einige weitere Gebäudekomplexe entstehen. In San Diego wird mit den Bauarbeiten für den ersten Jurassic Park, also Hammonds Amphitheater, begonnen.

1985: InGen pachtet Isla Nublar. Beginn der Bauarbeiten zum zweiten Jurassic Park.

1987: Die letzten verbliebenen Ureinwohner auf Isla Nublar vom Stamm der Bribri werden von InGen aufs Festland umgesiedelt.

Vor 1993: Fertigstellung der ersten Präsentationsanlage auf Isla Nublar. Die Gehege von Velociraptor, Brachiosaurus, Parasaurolophus, Triceratops, Tyrannosaurus, Dilophosaurus, Gallimimus, Metriacanthosaurus, Herrerasaurus, Baryonyx, Stegosaurus, Segisaurus, Proceratosaurus, Compsognathus und ein Vogelhaus für Pteranodon werden im Jurassic Park fertiggestellt. Beginn mit dem Transport von Dinosaurier-Spezies von der Isla Sorna. In geheimen Anlagen werden außerdem Troodons ausgebrütet und im Norden der Insel eine Meeresausstellung mit einem Tylosaurus angelegt.

1993: Ausbruch der Dinosaurier im Jurassic Park.

Vor Vergessene Welt (1997):

(Wahrscheinlich) nach 1993: InGen klont auf Isla Sorna außerdem die Gattungen Pachycephalosaurus und Mamenchisaurus. Diese könnten vielleicht auch schon vor 1993 auf Isla Sorna gelebt haben, waren da aber noch ganz neue Projekte, für die es auf Isla Nublar noch keine Gehege gab.

Nach 1993 (vielleicht noch im gleichen Jahr): Der Hurrikan Clarissa trifft auf Isla Sorna und havariert die Labors der kompletten Anlage B. InGen bleibt keine Wahl, als die dort verbliebenen Tiere freizulassen. Die Dinosaurier bevölkern schnell die ganze Insel und bilden dort ein eigenes Ökosystem aus.

1994: Ein Säuberungs- und Forschungsteam von InGen stellt auf der Isla Nublar fest, dass sich die Zahl der Dinosaurier auf der Insel stark reduziert hat. Es gibt dort aber auf jeden Fall einen frei lebenden Tyrannosaurus, mehrere Velociraptor-Jungtiere, sowie mehrere Exemplare von Brachiosaurus, Parasauroplophus und Compsognathus.

1997: Die Yacht der Bowmans landet zufällig auf der Isla Sorna. Cathy Bowman wird von einer Gruppe Compsognathus angegriffen und verletzt. Die Bowmans verklagen InGen, John Hammond wird daraufhin vom Aufsichtsrat als Firmenchef abgesetzt und die Leitung seinem Neffen Peter Ludlow übertragen. Was danach geschieht, sehen wir im Film Vergessene Welt.

Vor Jurassic Park III (2001):

Ebenfalls 1997: Nach dem Vorfall in San Diego, bei dem ein Tyrannosaurus in der Stadt Amok lief, wird der Gene Guard Act verabschiedet. Darin werden allen geklonten Spezies die gleichen Schutzrechte eingeräumt, wie sie auch natürlich vorkommende Spezies genießen. Isla Sorna wird in diesem Zuge unter Charantäne gestellt, zu einem Naturschutzreservat erklärt und für die Öffentlichkeit gesperrt. Das Klonen von ausgestorbenen Spezies wird verboten.

1998: Nach John Hammonds Tod übernimmt die Masrani Corporation den InGen-Konzern. Beeindruckt von Henry Wus Leistungen auf dem Gebiet der Paläo-Genetik gestattet Simon Masrani weitere Forschungsprojekte – allerdings unter streng geheimen Konditionen. Ein kleines Team von Genetikern, wahrscheinlich unter der Leitung von Henry Wu, landet auf der Isla Sorna und beginnt dort (illegalerweise!) mit der Produktion weiterer Dinosaurier. Zu den dort neu erschaffenen Arten zählen Spinosaurus, Corythosaurus, Ceratosaurus und Ankylosaurus. Die Tiere müssen aus irgendeinem Grund ebenfalls freigelassen werden, wahrscheinlich, weil das Projekt schief läuft.

2001: Eric Kirby und Ben Hildebrand stranden nach ihrem (illegalen) Gleitschirm-Abenteuer auf der Isla Sorna. Handlung des Films Jurassic Park III.


Fazit:

Was an Jurassic Park III wirklich interessant ist: Joe Johnston bemüht sich zumindest darum, wenigstens ein bisschen was von den in der Zwischenzeit gemachten wissenschaftlichen Neuentdeckungen in den Film mit einfließen zu lassen. Das gelingt ihm zwar in keiner so lobenswerten und „magischen“ Art und Weise wie Spielberg in Jurassic Park. Vieles, was wir im Film zu sehen bekommen, war damals aber tatsächlich noch ziemlich neu in der Welt der Paläontologie. Die aquatische Lebensweise vom Spinosaurus, die Fortbewegung der Flugsaurier auf allen Vieren und auch die (zugegebenermaßen zu spärliche) Befiederung der Raptoren waren tatsächlich erst kurz zuvor entdeckt und veröffentlicht worden.

Nicht so gut wie die Vorgänger, aber immer noch nettes Unterhaltungs-Kino

Und so unterscheidet sich Jurassic Park III schon deutlich von allen seinen Vorgängern. In den acht Jahren, die seit dem ersten Teil ins Land gegangen waren, ist ja auch sehr viel passiert in der Forschung. Traurig ist deshalb, dass sich Jurassic Park III allerdings auch von seinen Nachfolgern dadurch unterscheidet, denn die sind mit Blick auf die Faktentreue sogar wieder rückständiger als ihr 14 Jahre älterer Vorgänger! Hinsichtlich der Effekte kann sich Jurassic Park III auch noch ganz gut sehen lassen, und ist meiner Meinung sogar ebenfalls besser als alles, was danach kam. Die Effekte und die Action sind auch das Kernstück, was den Film sehenswert macht.

… doch mit einigen Schwächen

Leider ließen sich bei so einer knappen Laufzeit und einer so straffen Handlung Logikfehler kaum vermeiden. Auch die Figuren sind leider nicht besonders gut geschrieben. Die paar Leute, die im Film ihr Leben lassen müssen, gehen uns eigentlich so ziemlich am Allerwertesten vorbei. Sie wurden eher beiläufig eingeführt, und irgendwie war es von der ersten Minute an klar, dass sie draufgehen werden. Sie richtig kennenzulernen und eine Bindung zu ihnen aufzubauen, oder wenigstens ihre Motive zu verstehen, wie bei einem Robert Muldoon, einem Ray Arnold, einem Dennis Nedry Nedry oder vor allem einem Eddie Carr, erlaubt uns Johnston nicht. Auch der Humor ist jetzt nicht mehr den Figuren in den Mund geschrieben worden. Wir bekommen hier platte Slapstick geliefert. Na gut, die Szene mit dem sprechenden Raptor in Grants Albtraum ist immerhin noch ganz amüsant. Aber trotzdem macht das den Film doch um einiges schlechter als seine Vorgänger.

Das Spinosaurus-Logikloch – gelöst?

Was mich schon im Kino mit ratlosem Schulterzucken zurückgelassen hat und nebst einigen anderen abstrusen Plotholes wohl die größte Logiklücke ist: Wieso ist der Spinosaurus eigentlich dauernd hinter den Menschen her? Schon am Anfang des Films erlegt er doch einen tonnenschweren T. rex und dürfte da doch Nahrung für Wochen (!) gehabt haben. Dass die Raptoren ihre Eier wiederhaben wollen, ist ja noch einigermaßen logisch. Aber Spinosaurus verhält sich gemessen an dem, was wir im Film von ihm zu sehen bekommen, unangemessen feindselig und eher wie ein Monster statt wie ein „normales“ Tier.

Filmfans haben für dieses Plothole aber inzwischen eine richtig gute Erklärung gefunden, die auch für mich Jurassic Park III nun in einem völlig neuen Licht erstrahlen lässt und zu einem deutlich besseren Film macht. Diese Erklärung ist von Filmproduzenten auch inzwischen bestätigt worden und damit kanonisch: Es gab auf der Insel ursprünglich zwei Spinosaurus-Exemplare, den großen und auch ein Jungtier. Als die Söldner auf Patroillie gehen, läuft Cooper zufällig genau in das Spinosaurus-Nest und wird von dem Jungtier direkt attackiert. Das erklärt auch seine schwere Armverletzung. Cooper wehrt sich und tötet das Jungtier, was von dem großen Spinosaurus direkt beobachtet wird. Daraufhin hat der es nun wiederum erst nur auf Cooper, dann aber schnell auch auf alle anderen Menschen abgesehen.

Dieses Video erklärt das noch etwas ausführlicher:

Das war es für heute. Ich hoffe, ich konnte ein paar eurer Illusionen zerstören, aber ihr verliert trotzdem nicht das Vergnügen an Jurassic Park III. Er ist trotz seiner nicht allzu verlässlichen Darstellung der Dinosaurier immer noch ein echt toller Film, den ich mir mindestens einmal im Jahr anschaue. Und das werde ich jetzt auch gleich mal wieder tun, das Schreiben hat mich jetzt etwas in Laune gebracht!


Die Bilder von den realistischen Dinosauriern habe ich übrigens beim Paläo-Künstler Cisiopurple gefunden.

Folgende Artikel sind in der Reihe zu den Jurassic Park-Filmen noch erschienen:

1) Jurassic Park: Kann man Dinosaurier klonen?

2) Jurassic Park (1993)

3) Vergessene Welt – Jurassic Park (1997)

4) Jurassic Park III (2001)

5) Jurassic World (2015)

6) Jurassic World – Das gefallene Königreich (2018)

7) Jurassic World – Ein neues Zeitalter (2022)


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Fantasiereisen für Kinder in die Welt der Dinosaurier zur Förderung von Entspannung und Achtsamkeit. Lass dich dort von unseren liebenswürdigen Dinosauriern in ihren Bann ziehen. Angel mit Raptor Razor Fische im Fluss, erhebe dich mit dem Flugsaurier Pedro in die Lüfte und tauche mit der Fischsaurier-Dame Stella zu geheimnisvollen Riffen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die zahlreichen zauberhaften Illustrationen im Buch helfen Kindern dabei, das Kopfkino der Traumreise mit Leben zu füllen.

Erhältlich als großes Vorlesebuch und auch als E-Book.


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Traumreise für Kinder in die Welt der Dinosaurier

Fantasiereisen für Kinder in die Welt der Dinosaurier zur Förderung von Entspannung und Achtsamkeit. Lass dich dort von unseren liebenswürdigen Dinosauriern in ihren Bann ziehen. Hilf der kleinen Therizinosaurus-Dame Theresa dabei, die gemeinen Tarbosaurier in die Flucht zu schlagen. Dreh dabei eine Runde durch die Urzeit-Wälder des kleinen „Drachen“ Jackie. Oder lass dich dort von der wunderschönen Unterwasserwelt von Tanystropheus Tanja verzaubern. Die zahlreichen zauberhaften Illustrationen im Buch helfen Kindern dabei, das Kopfkino der Traumreise mit Leben zu füllen.

Erhältlich als Taschenbuch und auch als E-Book.


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Dein Markus Peter Kretschmer


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