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Die weißen Steine

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Urzeit-Nachrichten Titel

Die schlechtesten Urzeit-Nachrichten aller Zeiten

Posted on Juli 22, 2022Februar 11, 2023 by Markus Kretschmer
Lesedauer 16 Minuten

Ich bin in letzter Zeit immer enttäuschter von der miserablen journalistischen Arbeit in allen möglichen Online- und auch Printmedien, wenn es um urzeitliche Themen geht. Immer wieder muss ich – und das sogar als Laie! – mit dem Kopf schütteln, wenn ich schlecht recherchierte, aus dem Kontext gerissene oder einfach nur reißerische Sommerloch-Schlagzeilen mit noch abstruserem Inhalt lesen muss. Allerdings bin ich es leid, mich darüber zu ärgern. Deshalb mache ich da jetzt einfach Satire draus, dann kann man wenigstens darüber lachen. Herzlich willkommen also zu meiner neuen Serie: Die schlechtesten Urzeit-Nachrichten aller Zeiten!

Darin werde ich alle deutschen Pressemitteilungen zu prähistorischen Themen verlinken, die durch irreführende Sensationsschlagzeilen und reißerische Inhalte das öffentliche Bild über die Urzeit verfälschen und damit zur weiteren Verblödung der Jurassic-World-Generation beitragen. Und natürlich stelle ich den Mist dann auch gleich mal richtig.

Ja, mir ist bewusst, dass ich dafür nur noch mehr Klicks für diese Seiten und ihren Blödsinn generiere. Aber wenn die Redaktionen es so dringend nötig haben, dann bitte… Da muss man schon ein bisschen Mitleid mit ihnen haben. Und vielleicht bessert ein bisschen mehr Aufmerksamkeit plus Werbeeinnahmen ja in Zukunft auch deren Qualität.

Du darfst mir gerne dabei helfen! Schick mir gerne auch dein perönliches Nachrichten-Material, bei dem du Schluckauf bekommst. Es gibt da draußen so vielen journalistischen Urzeit-Müll, der eine Aufnahme in meine Hall of Shame verdient!


Merkur, vom 24.02.2022

„Tiergattung kann groß wie ein Kampfjet werden: Forscherin schwärmt von Jahrhundertfund“

Urzeit-Nachrichten 1

Den Anfang macht heute eine Meldung aus dem Merkur. Dem Redakteur sollte man mal einen ordentlichen Anpfiff verpassen und ihm seine Kaffeedosis drosseln. Dann passieren ihm vielleicht auch weniger Grammatikfehler. Aber vielleicht hat es dieses Blatt auch einfach nur nötig, solche dummen Clickbait-Schlagzeilen zu verwenden. Dann verdient es natürlich mein Mitleid.

Wie wäre es mal mit einem Titel, der wahrheitsgemäß und trotzdem neugierig machend ist? „Größter bekannter Flugsaurier aus dem Jura entdeckt!“ reicht völlig aus, und jeder Dino- und Urzeit-Fan wird dann auch bestimmt auf eure Seite klicken, versprochen!

Und lasst doch mal diesen Scheiß mit dem „Jahrhundertfund“ und den Kampfjets weg. Erstens ist ja dank Schlagzeilen wie dieser heute wirklich schon beinahe jede paläontologische Entdeckung ein Jahrhundertfund. Zweitens lebten die kampfjetgroßen Riesen-Flugsaurier erst viel später in der oberen Kreidezeit und waren damit tatsächlich an uns Menschen im 21. Jahrhundert näher dran als an dem neuen Flugsaurier aus dem Jura! Und sie gehörten obendrein zu einer ganz anderen Familie.

Natürlich habe ich mich mit dem gleichen Thema auch in meinen Paläo-News befasst. Was es mit Dearc sgiathanach, dem besagten Flugsaurier aus dem Artikel, wirklich auf sich hat, erfährst du hier. Einfach ein bisschen scrollen.


Bild, vom 12.05.2022

„Schwäbin findet ersten schwangeren Dino“

Kaum zu glauben, aber auch Deutschlands größte Tageszeitung kann offenbar nicht richtig recherchieren. An dem Bild-Artikel ist zwar nicht alles komplett reißerisch und an den Haaren herbeigezogen, aber er suggeriert so viel Falsches und Ungerechtes, dass es wirklich wehtut.

Ichthyosaurier sind KEINE Dinos!

Sie gehörten einer ganz anderen Entwicklungslinie an und waren mit den Dinosauriern noch deutlich weniger eng verwandt als wir Menschen(affen) mit Schnabeltieren. Das gefundene Exemplar gehört auch nicht zur Gattung Ichthyosaurus, sondern ist ein bislang noch unbestimmter Ichthyosaurier. Kann man mal verwechseln, ist aber blöd: zu was für einer Gattung ein gerade erst gefundenes Exemplar gehört, lässt sich erst nach einer phylogenetischen Analyse sagen.

Natürlich haben ausgebildete Paläontologen zwar schon am Fundort eine ungefähre Ahnung, um was es sich handeln könnte, über die würden sie in der Zeitung aber solange das noch nicht gklasklar ist kein Wort verlieren. Dieses Wort wurde der Forscherin hier also in den Mund gelegt. Schwangere Ichthyosaurier zu finden gelang Forschern übrigens schon im 19. Jahrhundert. Das ist absolut nichts Neues, lediglich in der Gegend um den Tyndall-Gletscher ist dieser Fund bislang der erste. Was mich aber noch weitaus mehr stört:

Der Artikel wird dem Forschungsteam und seinen Frauen absolut nicht gerecht!

Auch dass der Fund allein von der Stuttgarter Wissenschaftlerin gemacht wurde, ist nämlich Unsinn. Sie gehörte zu einem internationalen Forschungsteam, dass auch nicht von ihr, sondern von Judith Pardo-Pérez von der University of Magallanes geleitet wurde. Diese Forscherin, übrigens die erste Frau, die eine so große Expedition in diesem Teil der Welt leitete, wird ungerechterweise unter einem Foro mit „Fiona“ bloß als „Expeditionsteilnehmerin“ bezeichnet!

Das Fossil von Fiona wurde an der Fundstelle auch nicht von Erin Maxwell, sondern von ihren Kollegen Jonatan Kaluza von der Fundación de Historia Natural Félix de Azara and CONICET (Argentina) und Héctor Ortiz von der Universidad de Chile freigelegt.

Die heute am Naturkundemuseum Stuttgart arbeitende Erin Maxwell hingegen lebt zwar schon seit 12 Jahren vor allem in Stuttgart, ist allerdings keine Schwäbin, sondern gebürtige Kanadierin. Komisch, da hätte man bei dem Namen ja schon irgendwie drauf kommen können…

Da zu dem Thema bislang noch keine Studie erschienen ist, habe ich hier lediglich einen Kurzartikel geschrieben. Aber der war wenigstens objektiv und fair!


Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 28.07.2021

„230 Millionen Jahre alter Dino-Kiefer in Steinbruch entdeckt“

Ja, die FAZ bringt auch gerne mal puren Blödsinn. In diesem Beitrag über den Fund eines Mastodonsaurus verstecken sich so viele Detailfehler, dass man den Redakteuer am liebsten nochmal auf die Ausbildungsbank schicken möchte. Kann ihm bitte einmal jemand nur mal kurz die Basics erklären, wie man heutzutage recherchiert? In Zeiten von Google und Wikipedia kann es doch nicht so schwer sein, wenigstens die grundlegendsten Daten und Fakten einmal kurz nachzuschlagen, bevor man sich wild so einen Quatsch zusammenschustert. Das kriegen schon meine Fünftklässler besser hin – erheblich besser!

Mastodonsaurus war natürlich kein Dinosaurier und auch kein Krokodil. Er ähnerlte auch nicht nur einem Urzeit-Lurch, sondern er war einer! Genau das und nichts anderes! Und er war zwar wirklich einer der größten semiaquatischen Landraubtiere der mittleren Trias, trotzdem ist die Entdeckung in Unterfranken jetzt nicht gleich wieder ein Sensationsfund. Cool ja, wirklich großartig schon, aber in Deutschland wurden schon mehrere Exemplare dieses Tiers gefunden. Wenn man in Bayern in Schichten aus der richtigen Epoche gräbt, ist so ein Fund also durchaus einer, mit dem man rechnen muss. Sogar beim Permalink hat der Redakteur gepatzt und die Story in der Sparte „Archäologie“ eingeordnet. Ein paläontologisches Thema hat dort aber natürlich nichts zu suchen.


MSN vom 29.07.2022

„Das Ungeheuer von Loch Ness könnte ein Dinosaurier gewesen sein“

Grauenhafte Bildauswahl: Hier wird kein Plesiosaurier gezeigt, sondern eine völlig veraltete Darstellung eines Brachiosaurus.

Und wieder mal eine wirklich ausgesprochen schlechte Nachricht. Keine Angst, ist nur wieder mal ein saublöd recherchierter Video-Beitrag über die kürzliche Erkenntnis, dass es auch Süßwasser-Plesiosaurier gab. Ich muss die einzelnen Textzeilen hier nun wirklich einzeln durchgehen, weil da so viel Quatsch steht:

„Das Ungeheuer von Loch Ness könnte ein Dinosaurier gewesen sein.“

Waaas? „Könnte gewesen sein“? Perfektform? Dann gibt’s Nessie also gar nicht mehr?

„Das Ungeheuer von Loch Ness könnte ein Süßwasserdinosaurier gewesen sein.“

MSN richtet sich offenbar vor allem an Alzheimer-Patienten. Den gleichen Satz direkt nochmal wiederholen, nur mit einem Wort mehr. Damit man ja nichts vergisst.

„Fossilien kleiner Pleisiosaurier – langhalsige Reptilien, die zur Zeit der Dinosaurier lebten – wurden in einem 100 Millionen Jahre alten Flusssystem in der heutigen Sahara-Wüste ausgegraben.“

Das ist die eigentliche Nachrichtenmeldung. Und die ist vollkommen korrekt! Bei Plesiosauriern handelt es sich eben nicht um Dinosaurier. Somit habe ich die Vermutung, dass der nicht besonders sorgfältige Redakteuer diesen „Mittelteil“ wahrscheinlich von einer seriöseren Quelle abgeschrieben hat.

„Der Experte Dr. Nick Longrich, der die neue Studie an der University of Bath leitete, hat herausgefunden, dass die Plesiosaurier im schottischen Loch Ness zusammen mit Kreaturen wie Fröschen, Fischen und Schildkröten leben konnten.“

Nein. Nicht Nick Longrich hat die Studie geleitet, Lead-Autorin war Georgina Bunker. Und am Loch Ness hat das Team überhaupt nicht geforscht, sondern an Fossilien und Sedimenten aus Marokko.

„Biologisch gesehen könnte es funktionieren. Er sagte:“

Nicht mal richtig die Textzeilen setzen kann der Redakteur. Zu viel Kaffee? Zu wenig?

„Plesiosaurier wurden im Süßwasser gefunden, also könnte man sie theoretisch auch in einem See finden. Er fügte hinzz:“

Hinzz (!) und Kunzz können also heute schon in Online-Redaktionen arbeiten. Und man erkennt deutlich, dass die Generation „Schreiben lernen nach Gehör“ nun endlich im Berufsleben angekommen ist.

„Dr. Longrich meint jedoch, dass Beweise dafür, dass der letzte Plesiosaurier vor 66 Millionen Jahren getötet wurde, die Verbindung zu Loch Ness widerlegen könnten.“

Skandal! Wer war der Mörder? Und wenn der Experte dir so einen Abschluss-Satz gibt, wieso schreibste dann überhaupt einen Artikel mit einer Verbindung zu Loch Ness?

„Aber die Fossilien deuten darauf hin, dass ein Asteroid die letzten Plesiosaurier vor 66 Millionen Jahren getötet hat. Vielleicht funktioniert es also nicht. Er sagte:“

Nochmal für die Alzheimer-Kranken. Hätte man stilistisch aber dem vorherigen Textzug vorziehen können. Sonst glauben auch die Gesunden, sie hätten Alzheimer. Oder irgendwas verpasst. In jedem Fall tut aber auch die schlechte Qualität eines Textes, der offensichtlich von Google übersetzt wurde, schon weh genug. Nicht zu vergessen die grauenhafte Auswahl von völlig veralteten Bildern. Ich hoffe, die waren wenigstens gemeinfrei.

Die Hintergründe zum Beitrag

In den Medien wird die Studie von Bunker et al. inzwischen schon oft – fast immer! – in Bezug zu „Nessie“, dem Seeungeheuer von Loch Ness gesetzt. Dass die Existenz von Nessie durch diese Studie aber wahrscheinlicher werden würde, ist totaler Unsinn.

Erstens ist es schon seit über 100 Jahren bekannt, dass Plesiosaurier auch in nichtmarinen Ökosystemen vorkamen. Loch Ness wurde außerdem mithilfe von Sonar, mit DNS-Analysen und vielen anderen zuverlässigen Methoden bereits mehrfach untersucht und keinerlei Anzeichen für die Existenz eines großen, bislang unbekannten Tieres gefunden. Plesiosaurier waren Lungenatmer, sodass man die „Ungeheuer“ im Loch Ness eigentlich ständig an der Oberfläche sehen müsste. Auch Kadaver sind bislang noch nicht am Seeufer aufgetaucht, oder Kotreste, die eine Existenz einer Population von Plesiosauriern dort belegen würden. Und nicht zuletzt gibt es seit ihrem letztmaligen fossilen Beleg vor 66 Ma keine einzige Fossilüberlieferung mehr – und der Loch Ness ist bei weitem nicht so alt. Nicht zuletzt war er während der vielen Eiszeiten völlig überfroren und deshalb ein denkbar schlechtes Refugium für Meeresreptilien.

All diese Argumente sprechen gegen die Existenz von Nessie – und sie können durch einen fossilen Nachweis von 100 Ma alten Süßwasser-Plesiosauriern nicht entkräftet werden. In der Studie ist von Loch Ness außerdem nicht ein einziges Mal die Rede. Die Forscher werden lediglich von den Medien immer wieder drauf angesprochen – um typisch reißerische Sommerloch-Beiträge zu schreiben. Dieser hier war einer der übelsten. Aber leider bei weitem nicht der einzige.


GEO Magazin vom 18.11.2022

„T. rex war möglicherweise doppelt so groß wie bislang angenommen“

Auch GEO arbeitet inzwischen wohl gerne mal mit Clickbait-Schlagzeilen. Und auch mit irreführenden Texteinleitungen:

„Tyrannosaurus rex gilt unter den ausgestorbenen Landsauriern als einer der größten und furchterregendsten überhaupt. Und er war vielleicht fast doppelt so groß wie bislang angenommen. Weltweit wurden bis heute die Überreste von lediglich 32 erwachsenen Tieren gefunden. Ein umfassendes Bild über das Aussehen und die Dimensionen der Spezies ergibt das nicht. Denn Schätzungen zufolge bevölkerten insgesamt etwa 2,5 Milliarden dieser Tiere die Erde und versetzten potenzielle Beutetiere in Angst und Schrecken. Welche Größe die Tiere maximal erreichen konnten, blieb bisher ein Rätsel.“

T. rex war definitiv nicht doppelt so groß wie bislang angenommen, und auch der Rest ist im weitesten Sinne bloß journalistische Reißerei. Es geht in dem von Livescience zitierten Podiumsbeitrag lediglich um die Frage, wie groß Ausnahmne-Exemplare (!) werden konnten, und wo die statistische Grenze für Mega-Theropoden generell gelegen haben könnte. Sicherlich hat nur ein winziger Bruchteil, vielleicht eines von Zehntausend oder gar Millionen Exemplaren, tatsächlich das Gewicht von 15 Tonnen erreicht. Gemäß den Regeln der Wahrscheinichkeit kann man bei der Fossilüberlieferung nämlich schon davon ausgehen, dass statistisch gesehen vor allem Tiere versteinern und bis heute überliefert werden, die eher dem Durchschnitt ald der absoluten Ausnahme entsprechen. Der größte je gewogene afrikanische Elefantenbulle soll (!) auch über 10 Tonnen gewogen haben, jedoch repräsentiert das ja auf keinen Fall den Durchschnitt und selbst die Hälfte, also „nur“ 5 Tonnen, ist schon ein relativ großes Exemplar (wie es Scotty oder Sue bei T. rex gewesen sein dürften).

Solche Phänomene treten also auch bei heutigen Tieren auf, einschließlich bei uns Menschen. Wenn ich jetzt aber behaupte „Menschen können 2,72m groß werden“, kann man mich zu Recht in die Klapsmühle schicken, selbst wenn das auf ein einziges (!) Exemplar durchaus einmal zutraf (Robert Wadlow).

Zu dieser Debatte gibt’s natürlich auch einen Beitrag von mir!


Stern vom 08.12.2022

„Wissenschaftlicher Durchbruch“: Hobby-Forscherinnen finden 100 Millionen Jahre altes Dinosaurier-Skelett

Und wieder mal ein saumäßig schlechter Urzeit-Artikel, der mit Pauken und Trompeten in meine Hall of Shame marschiert. Zuerst natürlich eine reißerische Titelüberschrift, dann die Sensations-Phrase und im ganzen Artikel so viele Falschinformationen, dass meine Schreibtischplatte nun ein paar hässliche Beulen in Form meiner nun auch ziemlich ramponierten Stirn aufweist. Ich weiß gar nicht, wo ich überhaupt anfangen soll.

Vielleicht erst einmal, dass Plesiosaurier eine ganze Tiergruppe sind, zu der eben nicht nur der Plesiosaurus gehört? Der lebte außerdem im Unterjura Europas, ihn in der Kreide Australiens zu finden wäre in der Tat eine Sensation. Außerdem ist er nicht auch als Elasmosaurus bekannt, das ist eine ganz eigene Gattung! Und dann sind die Plesiosaurier natürlich auch keine „langhalsigen Fischsaurier“. Die Ichthyosaurier und Plesiosaurier waren nicht miteinander verwandt und entstammen ganz unterschiedlichen Entwicklungslinien. Und zu den Dinos gehörten beide schonmal gar nicht!

„Im Gegensatz zu allen bisherigen Fossilien seiner Art ist er komplett“, wird im Artikel dann auch noch behauptet. Nun, komplette Elasmosaurier-Fossilien sind in der Tat selten, aber erstens gibt es vergleichbare Funde sehr wohl, zweitens ist auch dieses Fossil hier natürlich nicht komplett erhalten. Die Redakteurin dieses Artikels hat hier offenbar nur die Google-Übersetzung des CNN-Artikels verwendet, um in ein paar Minuten mal schnell einen Beitrag zusammenzuschustern. Wahrscheinlich wollte sie bloß schnell in den Feierabend.

Ich habe diese Nachricht natürlich auch auf meiner eigenen Seite verarbeitet, allerdings ein bisschen professioneller. Ein bisschen.


Studyflix-Lernportal

Dinosaurier-Arten – Unterscheidung

Nicht nur schlecht recherchierte Nachrichtenmeldungen haben eine Aufnahme in meine Hall of Shame verdient. Oft sind es auch Websites ohne journalistischen Hintergrund, die einen Haufen Falschinformationen über Dinosaurier verbreiten. Besonders prickelnd wird es dann, wenn es sich um Lernplattformen handelt, auf die Schüler zugreifen, um für Prüfungen zu lernen oder sich auf ein Referat vorzubereiten. Bei diesem Beispiel von der Seite Studyflix haben die Macher praktisch fast alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte.

„Du hast bestimmt schon einmal von den Dinosauriern gehört. Das waren Reptilien, die vor Millionen von Jahren auf der Erde gelebt haben. Einige von ihnen zählst du zu den größten Tieren, die jemals an Land auf unserem Planeten gelebt haben. Allerdings sind sie vor 66 Millionen Jahren wegen des Folgen eines Meteoriteneinschlags ausgestorben. Heute können wir durch Fossilienfunde ihr Leben erforschen.“

Die Einleitung ist allerdings super gelungen, wie ich fairerweise sagen muss. Kindgerecht wird hier der Terminus „Dinosaurier“ eingeführt und auch mit korrekten Informationen das Video eröffnet. In ihrem kurzen Filmchen stellen sie dann aber die fünf berühmtesten Dinosaurier vor, wobei ich einmal dahingestellt lasse, ob diese fünf Beispiele wirklich die bekanntesten Dinos sind. Doch offenbar haben sie auf den falschen Seiten recherchiert und ein Sammelsurium an überholten schlichtweg komplett falschen „Informationen“ zusammengetragen.

Dilophosaurus

Beim Dilophosaurus hat man sich offenbar bei Jurassic Park die Informationen geholt, wobei ich mich allerdings frage, wieso sie nicht auch erwähnt haben, dass dieser Raubsaurier giftig war (war er natürlich nicht). Aber 1,50m hoch und 6m lang? Damit hätte der Dilophosaurus richtig bizarr ausgesehen. Es hätte doch eigentlich spätestens beim Erstellen der Grafiken auffallen müssen, dass man hier Quatsch erzählt, oder? Denn danach hätte der Dilophosaurus nämlich so aussehen müssen:

Tatsächlich hätte dieses Tier einen Menschen um mindestens zwei Kopfhöhen überragt. Er war auch sicher kein kleiner Dino, sondern tatsächlich der größte Landfleischfresser seiner Zeit. Vom Körpergewicht übertraf er sogar die meisten heutigen Eisbären! Woher man außerdem wissen möchte, dass die Kopfkämme des Dilophosaurus rot waren, erschließt sich mir auch nicht. Über die Farbe des Dilophosaurus gibt es nämlich keinerlei Fossilbelege, wie bei den meisten Dinosauriern. Es ist zwar möglich, dass sie rot waren, aber das ist absolut keine Tatsachenbehauptung, die in ein solches Video gehört. Die Kämme befinden sich auch nicht auf der Schnauze, sondern auf der Schädeloberseite. Und beim Alter hat man sich auch vertan: die drei Fossilexemplare aus der nordamerikanischen Kayenta-Formation sind nicht 180, sondern etwa 193 Ma alt.

Diplodocus

Beim Diplodocus erschaudert mich vor allem die absurde Darstellung mit dem überlangen, am Boden schleifenden Schwanz. Dieses Bild stammt noch vom Ende des 19. Jahrhunderts und ist heute längst überholt. Dass Diplodocus in den Wipfeln der Bäume nach Nahrung suchte, ebenfalls: seine Zähne eigneten sich besser zum Abweiden von bodennahen Pflanzen. Auch die scheinbare Tatsache, dass Sauropoden Steine schluckten, um ihre Nahrung zu zermahlen, wird hier wieder reproduziert. Zwar ist es natürlich wieder möglich, dass Langshals-Saurier Gastrolithen für die Verarbeitung ihrer Nahrung nutzten, tatsächlich gibt es aber nicht einen einzigen Fundzusammenhang, der diese Lebensweise wirklich belegen würde – ein oft zitiertes Vorurteil also.

Velociraptor

Auch die Darstellung des Velociraptors ist misslungen und von der Reproduktion von Vorurteilen gekennzeichnet. Man hätte hier zur Erfüllung des Lehrauftrags wenigstens darauf hinweisen müssen, dass Raptoren wie viele andere Dinosaurier übrigens auch gefiedert waren. Dass Velociraptor 60km/h schnell laufen konnte, ist außerdem stark übertrieben. Dromaeosaurier waren zwar flink, aber über 40km/h ist ein Velociraptor Studien zufolge wohl eher nicht hinausgekommen. Außerdem spricht das Beinskelett nicht für einen sehr ausdauernden Läufer, weil die Oberschenkelknochen länger waren als Schien- und Wadenbeine. Ein weiteres reproduziertes Vorurteil ist natürlich die Rudeljagd: tatsächlich gibt es nichts, keinen einzigen Hinweis, der darauf hinweisen würde, dass Velociraptor Bock auf Gesellschaft hatte. Warum man sich außerdem für eine Antilope als Beutetier in der Grafik entschieden hat, verstehe ich auch nicht. Natürlich hätte ein Velociraptor keinem heute lebenden Säugetier begegnen können.

Triceratops

Dass der Nackenschild des Triceratops zur Verteidigung von Feinden diente, gilt heute in der Fachwelt mehrheitlich als überholt. Tatsächlich war der Knochen wohl zu dünn, um einem Tyrannosaurus, dem tatsächlichen Fressfeind des Triceratops (und nicht etwa der eingeblendete Dilophosaurus!) irgendwelche Probleme zu bereiten. Stattdessen diente der Schild wohl eher der Zurschaustellung, der Arterkennung, bei der Balz und zur Einschüchterung von Rivalen. Außerdem hatte der Nackenschild eines ausgewachsenen Triceratops keine Epoccipitale, diese kleinen dreieckigen Zacken am Rand. Was darüber hinaus über den Zahnersatz des Triceratops erzählt wird, trifft in Wirklichkeit auch auf jeden anderen Dinosaurier zu, und nicht nur auf ihn – wie hier suggeriert wird.

Tyrannosaurus

„Allgemein ist der Tyrannosaurus rex für seine Brutalität bekannt.“

Ja genau. Tyrannosaurus hat, wie wir einer neuen Studie zufolge zumindest annehmen können, andere Dinosaurier domestiziert und ist auf einem Triceratops reitend immer wieder mordend und brandschatzend durch das Dinosaurierland gezogen, um Unheil und Verzweiflung über seine Zeitgenossen zu bringen. Nein, hat er natürlich nicht! Warum man Dinosaurier immer wieder mit typisch menschlichen Eigenschaften stigmatisieren muss… Natürlich war er ein effizienter Fleischfresser, der zum Nahrungserwerb getötet hat. Aber das ist nicht brutaler als das Verhalten einer Amsel oder eines Igels, die auch nichts anderes tun. Der Lebensalltag eines Tyrannosaurus sah in Wirklichkeit wohl eher langweilig aus. Die meiste Zeit seines Lebens hat ein T. rex vermutlich geschlafen, vor sich hingedöst oder mit seinen Artgenossen gespielt. Für T. rex gibt es nämlich tatsächlich diverse Hinweise, dass er in Sozialverbänden gelebt hat.

Dass T. rex eine starke Beißkraft hatte, stimmt zwar – aller Tiere jemals kann man allerdings nicht behaupten. Einige ausgestorbene Krokodile, Pliosaurier, Mosasaurier, Wale und Haie dürften ihn jedenfalls noch deutlich übertrumpft haben. Relativ gesehen – also im Verhältnis von Körpermasse zu Beißkraft – beißen sogar wir Menschen fester zu als ein Tyrannosaurus! Und noch eine letzte Kritik, bevor ich hier endlich schließen will: Tyrannosaurus hat nicht vor 65 Millionen Jahren gelebt. Die Dinosaurier sind schon vor 66 Millionen Jahren ausgestorben, wie eingangs doch sogar explizit erwähnt wurde. Tatsächlich war Tyrannosaurus ein Zeitgenosse des zuvor beschriebenen Triceratops und sogar dessen natürlicher Feind, was hier versäumt wurde, zu berichten.

Weitere falsche Dino-Infos in der Beschreibung

Auch im Text unter dem Video gibt es eine Reihe falscher Informationen. So wird zum Beispiel die lange widerlegte These eines zweiten Gehirns beim Stegosaurus reproduziert. Das Herz des Brontosaurus war definitiv nicht zu schwach, um Blut bis in den hochgehaltenen Kopf zu pumpen. Wenn die Langhals-Dinos das der Beschreibung nach nicht konnten, stellt sich mir außerdem die Frage, warum sie in den Bildern trotzdem allesamt mit hochgesteckten Hälsen dargestellt sind – nicht gerade konsequent und für Kinder zudem stark irritierend. Was ebenfalls irritiert, ist der falsche Umgang des Artbegriffs: Land-, Flug und Meeressaurier sind keine verschiedenen Arten, und es gab außerdem noch viele weitere Gruppen (!) von Meeresreptilien als die Plesiosaurier. Und außerdem hätte es meiner Meinung nach eine Erklärung bedurft, was der Unterschied zwischen einem Reptil und einer Echse ist, und was denn bitteschön ein Saurier ist. Was ein Dinosaurier eigentlich ist, und wie sich diese von anderen Reptilien unterscheiden, wurde somit komplett ausgelassen.

Archaeopteryx

In einem zweiten, allerdings wirklich toll gemachten Video wird auf Studyflix auch über den Urvogel Archaeopteryx berichtet. Das Einzige, was ich hier dringend anmerken muss: Archaeopteryx war neueren Erkenntnisses zufolge nicht der direkte Vorfahre der heutigen Vögel, sondern entstammte einer eng verwandten Seitenlinie der Avialae. Trotzdem kann man ihn natürlich weiterhin als Mosaikform oder Brückentier bezeichnen. Besonders gelungen an dem Video fand ich die Kurzerklärung über die Evolution und auch die Vorstellung der verschiedenen fossilen Exemplare. Schön war außerdem auch die Information der vermutlich schwarzen Federn, die in das Video mit eingebettet wurde. Eine weitere kleine Korrektur: heute sind es heute schon 13 Exemplare, das 2010 entdeckte Schamhauptener Exemplar ist ebendieses. Allerdings will ich hier nicht allzu streng sein: das zuerst entdeckte Exemplar ist schließlich nur eine Feder, die 1860 entdeckt wurde, ein Jahr vor dem Londoner Exemplar. Es kommt also drauf an, wie bzw. ab wann man zählt.

Falls irgendjemand der Verantwortlichen für dieses Video diesen Beitrag einmal lesen sollte: Bitte… überarbeitet dringend das Dino-Video! Kinder, die sich vertrauensvoll an Portale wie eures wenden, verdienen es, dass sie sich auf die dort dargebotenen Infos auch verlassen können. Bei Archaeopteryx hat das ja auch geklappt, und auch eure Evolutions-Beiträge sind wirklich cool und durchaus empfehlenswert!


So, das war’s erstmal.

Urzeit-Nachrichten Titel

Weitere schlechte Nachrichten folgen sicherlich in Kürze.


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