Hallo und einen schönen Sonntag (23.10.2022) wünsche ich dir!
Ich bin nun wieder aus meiner Urlaubspause zurück. Du wirst es sicher mitbekommen haben, dass es auf meiner Seite und auch auf meinen Seiten bei Facebook und Instagram in den letzten Wochen etwas ruhiger war. Auch das letzte Wort zum Sonntag ist inzwischen schon einen Monat her! Mein neues Buch, der dritte Band von Die Weißen Steine, nimmt mich derzeit sehr in Anspruch, und ich brauchte außerdem auch dringend eine Pause.
Über das verlängerte Wochenende vom Tag der Deutschen Einheit sind Sahar und ich deshalb erst einmal für ein paar Tage nach Kreta geflogen. Wir haben aber nicht nur faul am Strand gelegen, sondern auch die Ruinen von Knossos, die Geburtsstätte des Göttervaters Zeus und viele andere schöne Orte auf der Insel besucht.
Auf Kreta, nur ein paar Fußminuten von unserem Hotel entfernt (was nicht beabsichtigt war!), gab es auch einen Dinosaurierpark. Den haben Sahar und ich uns natürlich auch einmal vornehmen müssen.
Noch deutlich beeindruckender war das ebenfalls nicht weit entfernte Cretaquarium, wo wir in die Unterwasserwelt des Mittelmeers abtauchen konnten:
Nur eine Woche später waren wir außerdem in unserer Bundeshauptstadt Berlin. Dort war ich nämlich zum Jahrestreffen des Netzwerks für Kryptozoologie eingeladen und habe eine Lesung aus meinem Roman gehalten.
Und weil ich schonmal in Berlin war, musste ich natürlich auch meinen Freund Tristan Otto besuchen. Der hat sich zwar darüber nicht besonders gefreut, weil er seit 66 Ma schon tot ist, ich mich dafür aber schon. Und Sahar war von der Dinosaurierausstellung im Berliner Museum für Naturkunde ebenfalls begeistert!
Zurück im Alltag
So viele Reisen, so viele Abenteuer… Nun sind meine Herbstferien aber beinahe wieder vorbei und der Alltagsstress geht wieder los. Ich hoffe, dass ich mir trotzdem vor Weihnachten noch einige Freiräume schaffen kann, um genug Zeit fürs Schreiben zu finden. Deshalb wird auch das nächste Wort zum Sonntag erst Ende November erscheinen.
Und auch meine Veranstaltungen müssen erst einmal pausieren. Dino-Treffen, Lesungen und anderes müssen auch aufgrund der sich wieder zuspitzenden Corona-Lage erst einmal ausgesetzt werden. Wahrscheinlich wird es erst im nächsten Jahr wieder mit gemeinsamen Urzeit-Terminen weitergehen!

Fortsetzung der Serie: Tierprofile
Nach der Urlaubspause und einigen dazwischengeschobenen Beiträgen soll es natürlich auch mit meinen Tierprofilen weitergehen! Wer waren die Bewohner Nordamerikas in der Zeit vor über 66 Millionen Jahren? Und was für Tiere lebten da noch, außer den mächtigen Dinosauriern wie Tyrannosaurus, Triceratops & Co.? Finde es heraus! Auf meiner Website gibt es eine umfassende Übersicht über die Tiere, die im westlichen Nordamerika vor rund 66 Ma lebten.
Neues Video zu meinem Artikel!
Michael Kubi (InternetEvoluzzer) hat wieder zugeschlagen! Er hat meinen Artikel Der verantwortungsvolle Fossiliensammler zu einem wunderbaren Erklär-Video verarbeitet. So können unsere zehn goldenen Regeln für die Fossiliensuche noch leichter geteilt werden. Schaut gerne mal rein!
Neue Serie: Die Katastrophe von Chicxulub
Im Laufe dieses Jahres erschienen viele interessante Studien, die sich mit dem Ende des Mesozoikums befassten. Es war so viel, dass mein Artikel, den ich Anfang des Jahres über das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit geschrieben habe, inzwischen viel zu lang wurde. Ich musste ihn in etwas „mundgerechtere“ Happen aufsplitten, und deshalb kommt er jetzt noch einmal als Serie heraus – mit allen aktuellen Erkenntnissen, auch von der Tanis-Fundstelle und der erfolgreichen DART-Mission! (Mehr dazu auch in den Paläo-News!)
Was ein Massensterben eigentlich ist, was die Forscher darüber heute schon so alles herausgefunden haben, was sich vor 66 Ma eigentlich konkret ereignete, und wie der Schicksalstag der Dinosaurier im Detail ablief, erfährst du in diesen Artikeln:
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01 – Phänomen Massenaussterben
03 – Der Schicksalstag der Dinosaurier 04 – Das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit 05 – Meteoriten – noch immer eine Bedrohung? |
Hörbuch und Giveaway: Mein traumhaftes Dinosaurierbuch
Gute Neuigkeiten habe ich aber für alle meine Traumreise-Fans! Die beiden Kinderbücher werden vertont. Die professionelle Werbe- und Synchronsprecherin Birgit Brauneder ist gerade dabei, die Bücher einzulesen. Wahrscheinlich noch vor Weihnachten wird zumindest Mein traumhaftes Dinosaurierbuch über Amazon auch als Hörbuch-Ausgabe erhältlich sein.
Eine Hörprobe findest du hier:
Vom neuen Buch sind außerdem noch ein paar Frei-Exemplare übrig. Was du tun musst, um eines zu bekommen? Ganz einfach:
- Folge mir auf Facebook oder Instagram (am besten beides!)
- Schicke mir dort einen Screenshot von deiner Buchbestellung als Direktnachricht, damit ich sehe, dass du das Buch auch wirklich bestellt hast und ich dir die Kosten erstatten kann. (bitte NICHT als Kommentar! Datenschutz!)
Das war’s dann schon! Die fünf glücklichen Gewinner werde ich dann im kommenden Wort zum Sonntag benachrichtigen! Die Giveaway-Aktion endet am Samstagabend des 19.11.2022 um 23:59:59 MEZ. Ich wünsche dir viel Glück!
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Mein Traumhaftes Dinosaurierbuch
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Neues Cover für Traumreise für Kinder in die Zeit der Dinosaurier
Auch mein zweites Kinderbuch hat jetzt ein neues Cover bekommen. Wir haben den Hintergrund etwas beruhigt und es kommt jetzt etwas übersichtlicher und sanfter daher. Text und Inhalt sind aber natürlich gleichgeblieben.
Die Illustrationen im Buch stammen von Brian Murphy (wootusart). Mehr Informationen zu den Geschichten, eine Leseprobe und natürlich auch den Link, wo du das Buch bestellen kannst, findest du hier. Vielleicht hast du dann ja schon ein nettes Weihnachtsgeschenk für einen kleinen Dino-Fan?
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Traumreise für Kinder in die Welt der DinosaurierFantasiereisen für Kinder in die Welt der Dinosaurier zur Förderung von Entspannung und Achtsamkeit. Lass dich dort von unseren liebenswürdigen Dinosauriern in ihren Bann ziehen. Hilf der kleinen Therizinosaurus-Dame Theresa dabei, die gemeinen Tarbosaurier in die Flucht zu schlagen. Dreh dabei eine Runde durch die Urzeit-Wälder des kleinen „Drachen“ Jackie. Oder lass dich dort von der wunderschönen Unterwasserwelt von Tanystropheus Tanja verzaubern. Die zahlreichen zauberhaften Illustrationen im Buch helfen Kindern dabei, das Kopfkino der Traumreise mit Leben zu füllen. Erhältlich als Taschenbuch und auch als E-Book. |
Bild der Woche
Ein Dakotaraptor liegt auf der Lauer. Im Geäst der Bäume ist der riesige Dromaeosaurier trotz seiner Größe kaum zu erkennen. Mit scharfem Auge fixiert der Jäger seine Beute aus dem Hinterhalt, bereit, in Windeseile zuzuschlagen…
Das Bild stammt von Paläo-Künstler Andy Frazer.
Paläo-News
In den letzten Wochen gab es ungeheuer viele spannende Urzeit-Nachrichten. Ich bin immer noch dabei, meinen Rückstand aufzuarbeiten, aber das meiste habe ich schon. Ein paar neue Dinosaurier sind auch wieder dabei!
Die Beiträge, die ich auf Facebook und Instagram über andere Seiten geteilt habe, werde ich hier allerdings aus Zeitgründen nicht nochmal verlinken und nur die Schlagzeile angeben. Falls du dich doch näher über eines der Themen informieren willst, mach also bitte einfach Copy-Paste und dich selber auf die Suche bei Google. Oder schau auf meinen anderen Seiten nach den Links!
Medizin-Nobelpreis geht an Paläo-Genetiker Swante Pääbo!
Zuerst der Oberkracher: erstmalig seit 1901, seit die Nobelpreis-Kommission alljährlich ihre Preise vergibt, hat ein Urzeitforscher den Nobelpreis für Medizin gewonnen. Im Dezember wird der schwedische Paläo-Genetiker Swante Pääbo vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig seinen Preis in Empfang nehmen. Als die Kommission ihre Entscheidung bekanntgab, kam es jedoch zuerst zu einer nicht so ganz freiwilligen Abkühlung für den frischgebackenen Nobelpreisträger. Mitarbeiter packten ihn und warfen ihn in den Leipziger Institutsteich. Der Paläogenetiker nahm die Aktion allerdings mit Humor: schließlich werden auf diese Weise traditionell große akademische Erfolge gefeiert.
Neukalibrierung der Dino-Lebensräume im kreidezeitlichen Nordamerika
Während des Campaniums, der vorletzten Stufe der Kreidezeit vor etwa 83,6 und 72 Ma, erreichten die Dinosaurier im westlichen Nordamerika (Laramidia) den Höhepunkt ihrer Artenvielfalt. Von Mexiko bis Alaska sind aus dieser Zeit eine Vielzahl von spektakulären Fossilien gefunden worden, die den Paläontologen in einzigartiger Weise Einblicke in die prähistorischen Ökosysteme geben. Die damalige Paläo-Geographie der vielen unterschiedlichen Klimazonen ist heute schon gut erforscht, und um einiges besser verstanden als z.B. die während der Zeit von T. rex, Triceratops und Ankylosaurus, die erst gut fünf Millionen Jahre nach Ende des Campaniums auftauchten. Ihre Vorfahren besiedelten Nordamerika jedoch schon weit früher.

Allerdings haben die Daten aus mehr als drei Jahrzehnten, in denen die Fossilien aus den vielen verschiedenen Formationen radiometrisch datiert wurden, die Korrelation der Schichtfolgen erschwert und zu widersprüchlichen paläobiogeografischen und evolutionären Hypothesen geführt. Aus diesem Grund hat ein Forschungsteam um Jahandar Ramezani vom Massachusetts Institute of Technology nun eine umfassende Neukalibrierung für 16 stratigrafisch gut begrenzbare Bentonit Schichten durchgeführt. Die Forscher konnten in ihrer Studie bestätigen, dass trotz ihrer gegensätzlichen Ablagerungssituationen eine signifikante Altersüberschneidung zwischen den fossilführenden Hauptabschnitten der Kaiparowits-Formation (Süd-Utah) und der Judith-River-Formation (zentrales Montana), der Two Medicine Formation (westliches Montana) und der Dinosaur Park Formation (südliches Alberta) besteht. Dies könnte auch bedeuten, dass diese prähistorischen Ökosysteme einst in stärkerer Weise miteinander verbunden waren als bisher angenommen.
Noch schlimmer als Chicxulub: Forscher entdecken Spuren eines gewaltigen Meteoriten
Einer größten und ältesten Krater der Erde wurde von einem größeren Asteroiden verursacht als bisher angenommen. Dies legen neue Modelldaten aus einer Studie von Natalie H. Allen von der University of Rochester (USA) und ihrem Team nahe. Ihren Daten zufolge entstand der mächtige, rund 2,02 Milliarden Jahre alte Vredefort-Krater in Südafrika durch einen 20 bis 25 Kilometer großen Asteroiden – und damit einen noch weit größeren Impaktor als beim Ende der Dinosaurier durch den Chicxulub-Einschlag. Für das Erdklima und die damals existierenden ersten Zellen waren die Folgen wahrscheinlich verheerend. Höhere Lebensformen gab es zu dieser Zeit allerdings noch nicht.
DART-Mission war erfolgreich!
Wir sind jetzt übrigens nicht mehr (ganz) machtlos gegen einen vernichtenden Schlag aus dem All! Die erste absichtlich herbeigeführte Kollision einer Raumsonde des NASA-Programms namens „Double Asteroid Redirection Test“ (kurz: DART) mit einem Asteroiden war nach Angaben der US-Weltraumagentur ein voller Erfolg. NASA-Chef Bill Nelson gab bekannt, dass sich durch den Einschlag der Dart-Sonde am 26. September die Umlaufbahn des Asteroidenmondes Dimorphos signifikant verkleinert habe. Statt in rund 13 Stunden umkreist er seinen größeren „Bruder“ Didymos jetzt in einem um etwa 32 Minuten kürzeren Intervall. Erhofft hatte man sich wenigstens 10 Minuten. Mit mehr als 23.000 Kilometern pro Stunde raste die DART-Sonde in den kleineren Part eines Doppelasteroidensystems, um den Ernstfall zu testen: die Bedrohung durch Asteroiden ist zwar ein relativ unwahrscheinliches Szenario, doch ein sehr ernst zu nehmendes.
Asteroideneinschläge können schwerste Schäden anrichten und sogar ein Massenaussterben herbeiführen, wie zuletzt am Ende der Kreidezeit, als alle Nichtvogel-Dinosaurier deswegen ausstarben. Allerdings können wir uns noch nicht entspannt zurücklehnen: Dimorphos hat einen Durchmesser von nur 170m. Ein Asteroid dieser Größe würde lediglich eine lokale Bedrohung darstellen. Sogar der größere Didymos ist mit etwa 830m zu klein, um eine globale ökologische Katastrophe auszulösen. Im Vergleich zum Chicxulub-Asteroiden, der der Zeit der Dinosaurier ein Ende setzte, ist er gar ein Zwerg: der war nämlich zwischen 10 und 15km groß, und ob eine DART-Sonde bei einem vergleichbaren Körper irgendetwas bewirken würde, ist mehr als fraglich. Weitere Tests mit größeren Sonden sind erforderlich, um die interstellare Bedrohung durch Asteroiden zu meistern – und auch bessere Forschungsmethoden, um diese rechtzeitig zu erkennen.
Fossiler Kot liefert neue ökologische Erkenntnisse aus dem Steinkohlezeitalter
Madison Tripp vom Curtin’s WA-Organic and Isotope Geochemistry Center (WA-OIGC) und ihr Team haben in einer neuen Studie organische Moleküle analysiert, die in 306 Millionen Jahre alten versteinerten tierischen Fäkalien (Koprolithen) aus der Mazon Creek Formation erhalten blieben. Dabei konnten sie eine Fülle von Informationen über die Ernährung längst ausgestorbener Tiere und prähistorischer Ökosysteme gewinnen. Der Verursacher des Häufchens aus der Karbonzeit war offenbar einer der frühesten Land-Fleischfresser, wie die hohen Mengen an tierischen Cholesterol in den Koprolithen nahelegen.

Nevadadromeus schmitti: neuer kleiner Ornithopode aus den USA
Jetzt ist es offiziell: der Dinosaurier wurde Anfang des Jahres angekündigt, nun ist das Paper draußen. In ihrer neuen Studie beschreiben Joshua W. Bonde vom Nevada Science Center in Henderson (USA) und sein Team ihren neuen Dinosaurier: Nevadadromeus schmitti.
Die Fossilien des Holotyps wurden schon im Jahr 2008 in der Nähe des Valley of Fire in der Willow Tank Formation von Nevada entdeckt. Sie gehören offenbart zu einer neuen Gattung und Art der Thescelosauriden, kleinen, zweibeinigen Pflanzenfressern. Der Gattungsname Name bedeutet entsprechend „Läufer von Nevada“. Der Artname ehrt den Geologen James G. Schmitt, der als erster die Geologie der Willow-Tank-Formation beschrieb.

Nevadadromeus ist einer der ältesten Thescelosauriden und weist auch noch Merkmale auf, die bei ihrer Schwestergruppe, den Orodromini, auf. Er lebte vor etwa 95 Ma und wurde nur knapp einen Meter lang.
Der Schwarze Tod – Nachwirkung bis heute!
Die mittelalterliche Pest-Pandemie von 1349 hatte erstaunliche Auswirkungen auf das menschliche Genom. Eine neue Studie von Jennifer Klunk vom der McMaster University in Hamilton (Kanada) und ihrem Team führte umfassende Genanalysen an heutigen menschlichen Genomen durch und verglich die Daten u.a. mit Proben aus Skelettfunden, die aus Pestgräbern im Londoner Stadtteil East Smithfield entnommen wurden.
Die immun-stimulierenden Genvarianten waren bei diesen Toten erheblich seltener als bei den Überlebenden des Schwarzen Todes. Durch den „Schwarzen Tod“ wurden vier immunologisch wichtige Genvarianten bis zu 40 Prozent häufiger. Dies ist der stärkste je beim Menschen nachgewiesene Selektionseffekt. Die Nachwirkungen dieser genetischen Selektion spüren wir möglicherweise bis heute, denn diese Genvarianten fördern im Gegenzug Autoimmunkrankheiten wie Rheuma und Morbus Crohn.
Kiefermäuler sind deutlich älter als gedacht!
Ein Forschungsteam um You-An Zhu von der Chinesischen Wissenschaftsakademie in Peking beschreibt in ihrer Studie eine große Vielfalt fossiler Fische aus dem Erdaltertum, die in einer Konservat-Lagerstätte bei Chongqing in Südchina freigelegt wurden. Manche stammen aus der Zeit von vor bis zu 439 Ma und damit aus der Zeit des Silurs, als viele Entwicklungslinien der Fische erstmalig auftraten. Die Funde belegen zudem, dass die ersten kiefertragenden Wirbeltiere (und damit auch die Vorfahren von uns Menschen!) deutlich früher entstanden als bislang gedacht.
Knorpelfischen und bekieferte Panzerfische sind ebenfalls unter den Fossilien und belegen, dass diese sich also schon vorher, wahrscheinlich noch im Ordovizium voneinander getrennt haben müssen. Die Funde liefern zudem eine mögliche Erklärung für den Mangel an Fossilien aus der Frühzeit der kiefertragenden Wirbeltiere. Die Fische sind nämlich nur sehr klein und bloß wenige Zentimeter groß. Dies könnte erklären, warum es bisher nur sehr wenige Überreste solcher frühen Fische gibt.
Großer Straußen-Dinosaurier bewohnte einst den östlichen Teil Nordamerikas!
In der oberen Kreidezeit trennte ein flaches Binnenmeer Nordamerika in zwei Teile. Während die Ökosysteme von Laramidia, dem Westteil, gut erforscht sind, birgt Appalachia, der Ostteil noch so manche Geheimnisse. Chinzorig Tsogtbaatar vom North Carolina Museum of Natural Sciences und sein Team haben nun Fossilien in der spätkreidezeitlichen Eutaw Formation im US-Bundestaat Mississippi als die von Ornithomimosauriern, sogenannten Vogelnachahmern, identifiziert. Morphologische Daten in Verbindung mit osteohistologischen Wachstumsmarkern deuten auf die Existenz von zwei Arten mit unterschiedlicher Körpergröße hin, und eine davon gehört zu den größten weltweit bekannten Ornithomimosauriern!

Die Paläoosteohistologie zeigt, dass das Exemplar erst zehn Jahre alt war, als es starb, und mindestens so groß wie Gallimimus bullatus aus der Mongolei gewesen sein muss. Möglicherweise kamen die ausgewachsenen Vogelnachahmer von Appalachia sogar an die Ausmaße eines Deinocheirus mirificus heran. Die Existenz eines so riesigen Ornithomimosauriers in dieser Region steht im Einklang mit relativ neuen Entdeckungen von früh divergierenden großen Ornithomimosauriern aus Schichten der mittleren Kreidezeit von Laurasia. Das kleinere Exemplar war jedoch wohl schon beinahe ausgewachsenen, aber deutlich kleiner. Es gehört offensichtlich zu einer anderen Art, die mit einem größeren Verwandten vor etwa 86 Ma koexistierte.
Kurznachrichten:
Südlicher Schneeferner: einer der letzten Gletscher Deutschlands ist abgeschmolzen
Hurrikan Ian sorgt für Verwüstung in der Karibik
Himmelsscheibe von Nebra kehrt zurück nach Halle
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Literaturnobelpreis geht an französische Autorin Annie Ernaux
Friedensnobelpreis geht an den Rechtsanwalt Ales Bjaljazki (Belarus), die Menschenrechtsorganisationen Memorial (Russland) und Zentrum für bürgerliche Freiheiten (Ukraine)
Osterinsel: Feuer beschädigt Steinskulpturen
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Rekord-Gammastrahlen-Ausbruch trifft die Erde
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