Name: Pachydiscus neubergicus („Dicke Scheibe aus Neuberg“).
Beschrieben: 1884 von Karl A. von Zittel.
Ordnung: Ammonitida; Familie: Desmoceratoidea.
Durchmesser: ♂ bis zu 0,15m; ♀bis zu 0,4m.
Gewicht: ♂ bis zu 0,2kg, ♀ bis zu 2,5kg.
Nahrung: planktivor.
Beschreibung:
Fossiliensammler auf der ganzen Welt haben sie bei sich in der Vitrine: Ammoniten. Einst gehörten diese Tiere zu den erfolgreichsten Lebewesen der Erde. Und auch im Pierre Seeweg, an den Gestaden der Hell Creek Formation, braucht es nicht lange, um sie zu entdecken, dort allerdings natürlich quicklebendig. In den warmen Meeren Nordamerikas kommen unzählige Arten von ihnen vor. Die häufigste ist Pachydiscus neubergicus, und das nicht nur in Hell Creek, sondern weltweit. Er ist in nahezu allen Weltmeeren zu finden. Zu erkennen ist er leicht an seiner nur leicht gerippten, beinahe glatten, matt onyxfarben glänzenden Schalenoberfläche. Er ist ein eher durchschnittlich großer Ammonit. Pachydiscus besitzt ausgesprochen kurze Fangarme. Er ernährt sich hauptsächlich von Plankton und den Larven kleinerer Meeresbewohner.

Wie bei allen Ammoniten ist auch bei Pachydiscus das Weibchen deutlich größer als das Männchen und erreicht beinahe die doppelte Gehäusegröße und ein Vielfaches des Gewichts ihrer männlichen Artgenossen. Das bietet Sicherheit: so kommen die Ammoniten sich erstens nicht bei der Futtersuche in die Quere. Zweitens haben die größeren Weibchen so weniger Fressfeinde als die Männchen, die mit ihrer großen Zahl auch noch zusätzlich für Ablenkung sorgen. Je mehr Männchen von großen Raubfischen, Seevögeln und Meeresreptilien erbeutet werden, umso mehr Weibchen können überleben und für neuen Nachwuchs sorgen.
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Ammonit-Anhänger
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Trivia über Pachydiscus:
Die Ammoniten-Art Pachydiscus neubergicus gehört zu den sogenannten Leitfossilien und wurde von der International Commission on Stratigraphy (ICS) zum biologischen Marker fürs Maastrichtium erklärt. Der Zeitpunkt, an dem P. neubergicus zuerst auftrat, also vor 72 Millionen Jahren, markiert den Beginn, das Aussterben an der Kreide-Paläogen-Grenze vor 66 Millionen Jahren das Ende dieser stratigraphischen Stufe der Erdgeschichte.
Aus diesem Grund tritt Pachydiscus neubergicus natürlich auch in Die weißen Steine in Erscheinung. Dieser Ammonit wurde in Meeresablagerungen auf der ganzen Welt gefunden. Somit ist es auch wahrscheinlich, dass er im Pierre Seeweg vorkam. Von dort fehlen Fossilien von ihm allerdings noch.
Die Länge und Anzahl der Fangarme von Pachydiscus sind rein fiktional. Bislang ist überhaupt noch kein Ammonit mit Weichteilerhaltung überliefert! Ob und wie viele Fangarme sie tatsächlich hatten, ist derzeit also völlig unklar. „Mein“ Pachydiscus besitzt kurze Fangarme und ist ein Planktonfresser, inspiriert nach einer Hypothese meines Freundes Gerald Kopp vom Museum Tor zur Urzeit.
Pachydiscus in der (englischsprachigen) Wikipedia:
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