Der Permafrost von Alaska hat ein weiteres Geheimnis preisgegeben. Nach Höhlenbären-Jungtieren, Wollnashorn-Babys, Pferden und Mammuts ist nun der wohl spektakulärste Fund einer Eismumie zutage getreten: Firmenangestelle der AJAC, einer großen amerikanischen Erdgas-Gesellschaft, fanden im Norden der Alaska-Halbinsel die gut erhaltenen Überreste einer Frau.
ein Forschungsteam unter der Leitung der renommierten Anthropologin Avril Foolsday staunten bei der Untersuchung der Eismumie nicht schlecht, als sie anhand des Körperbaus festmachten, dass die Frau nicht zur Spezies Homo sapiens gehörte, sondern zu einer archaischen Frühmenschen-Spezies. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Neandertalerin, vielleicht gehörte sie aber auch zu den geheimnisvollen Denisova-Menschen, die vor allem im Osten Asiens beheimatet waren. Die Frau trug einen Mantel aus Hirschleder und einige gut erhaltene Steinwerkzeuge bei sich.
Die Radiokarbonanalyse ergab für die Mumie ein Alter von rund 50.000 Jahren, was sie zu dem mit Abstand ältesten je gefundenen Nachweis eines Menschen auf dem amerikanischen Kontinent macht. Es steht nun außer Frage, dass schon Jahrtausende vor der Ankunft des Homo sapiens auch archaische Frühmenschen Alaska besiedelten.
Link zur Studie