„Ihh, eine Regenbogenflagge! Macht der Markus jetzt etwa auch bei diesem Schwuchtel-Hype mit?“ Ja, tut er. Und wenn du das gerade wirklich gedacht hast, müssen wir dringend mal Tacheles reden. Also bleib bitte dran und lies dir diesen Artikel mal ganz dringend durch. Darin geht es um Toleranz, und zwar darum, wer sie verdient und wer nicht. Ja, es gibt auch Menschen, die man nicht tolerieren muss! Hättest du das gedacht?
Erklärung zur Pride Flag
Zuerst einmal möchte ich klarstellen, weshalb du diese Flagge, die derzeit so viel Aufregung verursachst, hier überhaupt siehst. Anlass dazu hat eine Nachrichtenmeldung von Ende Juli 2023 gegeben, in der berichtet wurde, dass vor dem Bahnhofsgebäude in Neubrandenburg eine ebensolche Flagge gestohlen und durch die Hakenkreuzflagge ersetzt wurde. Richtig, dieses ekelhafte Ding von den Nazis. Ich finde das einfach widerwärtig und möchte mich mit denen solidarisch zeigen, die gegen Intoleranz und Rechtsextremismus aufstehen und ihnen ganz laut sagen: Nie wieder!
Und ja, die Regenbogenflagge, auch Pride Flag genannt (pride: englisch für „stolz“) steht auch genau dafür! Sie steht nicht dafür, dass irgendwer stolz darauf ist, schwul oder lesbisch oder bi zu sein. Darauf kann man auch nicht wirklich stolz sein, denn es steht ja weder eine freie Entscheidung noch eine große Eigenleistung dahinter. Die Leistung ist es aber, mit Stolz und Hochachtung dafür einzustehen, andere Menschen zu akzeptieren und zu tolerieren, egal wen und wie sie lieben. Der Regenbogen ist also sozusagen das heraldische Gegenstück zum Hakenkreuz, was allerdings auch die Verbrecher von Neubrandenburg sicherlich erkannt haben.
Wofür die Regenbogenflagge NICHT steht:
- Jetzt solltest auch du am besten sofort schwul oder lesbisch werden.
- LGBTQ-Sein ist der letzte Schrei und ein Hype, ein Trend, dem es nun zu huldigen und ständig zu bewerben gilt!
- Du sollst Schwule, Lesben oder andere Minderheiten allesamt supergeil finden.
- Jemand will dich steuern oder dir eine Meinung aufdiktieren.
- Wir leben in Deutschland in einer linksgrünversifften Meinungs-Diktatur!
Wenn dir irgendwer das oder etwas ähnliches erzählt hat, dann hat er dich ganz dreist angelogen oder wusste es selber auch nicht besser. In vielen Facebook-Kommentaren zu der besagten Nachrichtenmeldung konnte ich genau diesen Müll nämlich zuhauf lesen, und mehrere hundert Menschen haben auf diese Meldung mit einem Lach-Smiley reagiert. Meine Meinung: ein klein bisschen Diktatur wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Dann könnten wir diese Leute nämlich gleich alle ohne Prozess verhaften, sie in ein Lager sperren und sie zur Strafe den ganzen Tag lang Culture Club und Wham! hören lassen. Damit sie endlich die ganze Pracht des Schwulseins zu würdigen wissen. Natürlich war das eben nur ein blöder Scherz, aber an der Tatsache, dass genau das ja eben nicht passiert und auch niemand ernsthaft vorhat, erkennst du sehr leicht, wie dämlich dieses Geseier eigentlich ist. Es ist nichts als unbegründete, homophobe (und damit menschenfeindiche) Panikmache!
Wofür steht die Regenbogenflagge wirklich?
- Menschen sind vielfältig in ihren Lebensweisen, und haben ein Recht darauf, diese auszuleben!
- Es ist egal, auf wen du stehst und wen du liebst: das geht niemanden etwas an und kann dir auch niemand verbieten!
- Jeder Mensch auf der Welt verdient es, mit Würde und Respekt behandelt zu werden!
Die sechs Farben stehen übrigens für:
- Rot: Leben
- Orange: Gesundheit
- Gelb: Sonnenlicht
- Grün: Natur
- Blau: Harmonie
- Violett: Geist
Daneben sind der Regenbogen und die Regenbogenflagge auch schon viele Jahrhunderte lang als Symbol verwendet worden, bevor die LGTBQ-Community sie für sich entdeckte. Sie stehen heute natürlich (auch!) für Sexualität und Freiheit in der sexuellen Orientierung, aber schon viel länger u.a. für Frieden, Gerechtigkeit, Kunst und auch Umweltschutz. In der Bibel war der Regenbogen das Zeichen für den Bund, den Gott mit den Menschen schloss, und ihnen damit Frieden nach der Sintflut garantierte. Basierend darauf war die Regenbogenflagge schon im 16. Jahrhundert neben dem Bundschuh das Zeichen des Reformationsführers Thomas Müntzer zur Zeit der Bauernkriege, in welchen sich die Bauern gegen religiöse und wirtschaftliche Unterdrückung erhoben. Seit 1913 wurde die Regenbogenflagge als Friedensflagge verwendet, sie war ein wichtiges Symbol der Hippie-Bewegung und auch Greenpeace nutzt die Flagge schon in den 70ern als Symbol für den von ihnen geforderten Naturschutz. In der LGTBQ-Community wird sie auch seit den späten 70ern verwendet.
Dass man heute zuerst nur daran denkt, ist eigentlich viel zu wenig! Die Regenbogenflagge ist nämlich ein sehr starkes Symbol, für alle positiven Werte der Menschlichkeit. Deshalb wird sie auch mit Stolz von Menschen getragen, die ein Zeichen für Toleranz setzen wollen. Und sie ist genau deshalb in allen Ländern verboten, wo Toleranz und Freiheit (und oft genug auch Frieden und Umweltschutz!) mit Füßen getreten werden.
Kritik an der Regenbogenflagge: Möglicherweise berechtigt?
Natürlich kann man die Pride Flag aber trotzdem auch problematisch sehen. Man kann zwar nicht pauschal sagen, dass sie für die Indoktrination einer „linksgrünversifften Meinungsdiktatur“ steht. Andererseits kann man aber auch nicht einfach sagen, dass sie nicht auch für andere Dinge steht als ihrem ursprünglichen Zweck. Symbole werden ja nicht nur von denen definiert und verwendet, die sie erfunden haben. Sonst wäre z.B. auch das Hakenkreuz nie zum Symbol für Nationalsozialismus/Faschismus geworden. Die Swastika hatte schließlich auch mal eine andere (durchaus positive!) Bedeutung, die sie heute immer noch z.B. in Indien hat. Trotzdem wird wohl niemand sagen, dass ein Neonazi sich ein Hakenkreuz nur deshalb tätowiert, weil er plötzlich Hindu geworden ist und es für ihn ein religiöses Glücks-Symbol darstellt, selbst wenn er so einen Quatsch tatsächlich behaupten sollte.
Verschiebung von Symbolik und Identität
Will heißen: Symbole erfahren Bedeutungsverschiebungen. So auch der Regenbogen. Das sieht man ja auch schon an der Geschichte der Pride Flag selbst, wie ich bereits schrieb. Die ist ja nicht mehr nur ausschließlich ein Symbol für die eigene, vom heterosexuellen Mainstream abweichende Identität. Was aber macht die eigene Identität aus? Identität stiftet vieles, womit man als Mensch zu tun hat. So stiftet der Job Identität, die Familie, die Herkunft, die Nationalität, natürlich die Sprache, die Religion, sogar der Lieblings-Fußballverein und selbstredend die sexuelle Orientierung. Es ist laut einigen Forschern sogar die allererste Identität, die der Mensch für sich entdeckt. Identität ist aber nichts „Böses“, sondern eine Naturkonstante. Wir alle haben Identität – ohne könnten wir gar nicht leben und „sein“. Die Pride Flag steht für eine Identität als LGBTQ, aber auch fürs Eintreten für Toleranz in Form einer politisch-weltanschaulichen Identität.
Identität, auch das sagt die Kulturtheorie, bildet sich aber auch über Abgrenzung. Ich bin Deutscher, weil ich kein Franzose bin; Europäer, weil ich kein Asiat bin; Kieler, weil ich kein Hamburger bin, und so weiter. Und auch eine Regenbogen-Flagge wird geschwenkt, weil man sich damit von einer anderen politischen Richtung abgrenzen möchte: Ich hisse hier den Regenbogen, weil ich kein Nazi bin – logisch. Folglich werden solche Symbole aber mehr und mehr identitär überlagert.
Ist die Regenbogenflagge wirklich nur ein Toleranz-Symbol?
Jetzt kommt aber das Problem: die Pride Flag wird auch von Leuten mit einer anderen Identität geschwungen, deren Standpunkte erstmal gar nichts direkt mit Toleranz und LGBTQ zu tun haben. Auf den FFF-Demonstrationen ist sie ebenfalls immer zu sehen, bei den Parteiständen der Linken und Grünen im Wahlkampf, bei allen möglichen Kundgebungen, wenn mal wieder übers Gendern debattiert wird, und bei vielen anderen politischen Debatten ebenfalls.
Was hat das nun für eine Aussagekraft? Sind LGBTQ-Minderheiten weniger problematisch für den CO2-Abdruck? Und ist es auch „pride“, ein Veganer zu sein, der für das Tierwohl auch gern mit einer Regenbogenflagge herumläuft? In vielen Kommentaren unter meinem Beitrag wurde deutlich, dass die Leute die Regenbogenflagge nicht etwa deshalb problematisch finden, weil sie für Toleranz steht. Problematisch finden die Leute vielmehr das ganze Drumherum aus anderen Weltanschauungen. Durch die symbolische Überlagerung steht der Regenbogen für viele auch längst für andere Inhalte. Und ja, einige davon sehe ich auch selber sehr kritisch.
Ich halte nichts von der Gender-Sprache. Auch finde ich es höchstbedenklich, dass Künstler heute von Veranstaltungen und Auftritten wieder ausgeladen werden, wenn sie sich mal abseits der „Political Correctness“ geäußert oder einen unangebrachten Witz gemacht haben. Ein weiteres kontroverses Thema ist die sogenannte kulturelle Aneignung: wenn der Auftritt einer Musikerin z.B. abgesagt wird, weil sie Dreadlocks trägt und sich damit angeblich ihre Frisur als Weiße „kulturell aneignet“, ist das auch in meinen Augen höchstbedenklich. Und auch den kriminellen Aktionen der Letzten Generation stehe ich höchst distanziert gegenüber, auch wenn ich ihr Anliegen, also dass die Politik endlich schnellere und bessere Maßnahmen gegen den Klimawandel voranbringen muss, schon unterstütze. Aber doch nicht so, verdammt!
Distanzierung vom Linksextremismus
Was aber, wenn ich jetzt nun Teile von der Pride Flag, oder auch nur ihren Kern, also das mit der Toleranz gut finde? Muss ich dann den Rest auch gut finden? Stehe ich mit der Regenbogenflagge dann auch für alle anderen linken Mit-Deutungen ein, wenn ich sie auf meiner Seite hisse? Oute ich mich damit selbst als linksgrün? Vielleicht sogar als Links-Extremist? All diese angesprochenen Themen, Gendern, Klima-Kleber etc. werden schließlich inzwischen auch mit dem Regenbogen verknüpft. Die Flagge steht deshalb durchaus auch für die sogenannte „Wokeness“, die von ihren Kritikern auch als „woke Ideologie“ bezeichnet wird. „Woke“ bedeutet auf Englisch „erwacht“, und ich muss wohl kaum erklären, wieso das viele Leute schon allein deshalb als einen Ausdruck erkennen, der geradezu sektenhaft, anmaßend und kritisierend klingt. Wer nicht „woke“ ist, der schläft – ist also blind, dumm, unvernünftig. Das klingt schon sehr extremistisch, oder? Und ja: das ist es auch!
Deshalb kann ich verstehen, dass ich manchen Leuten mit meinem Regenbogen vielleicht mehr auf den Senkel gehe, als dass ich bei ihnen wirklich eine Lanze für die Toleranz breche. Denn Extremismus ist natürlich nie tolerant, egal aus welcher Richtung er kommt. Den Regenbogen für extremistische Zwecke zu missbrauchen, die wiederum anderen Menschen aus ideologischen Gründen schaden, ist für mich jedenfalls ein absolutes No Go! Diejenigen, die den Regenbogen oft am innigsten schwenken, sind oft selber absolut intolerant gegenüber anderen Meinungen. Sie sehen das selber aber noch nicht einmal! Eine tiefsitzende Doppelmoral herrscht hier vor, die man sehr wohl als Kritik an der Regenbogenflagge ins Felde führen kann.
Deshalb sage ich an dieser Stelle sehr deutlich: mir geht es hier wirklich nur um das Toleranz-Thema. Von allem anderen, wie du sicher gemerkt hast, möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich distanzieren.
Stark gegen Extremismus
Zum Thema Extremismus habe ich übrigens eine eigene Artikelserie geschrieben. Denn das wohl größte Problem unserer Gegenwart ist der Drang zu politischen und weltanschaulichen Extremen, der aus vielen Bereichen der Gesellschaft immer größer wird. Es erscheint absurd, dass die Menschen ausgerechnet heute eine vergrößerte Bereitschaft zeigen, sich solchen Extremen zu öffnen, und damit auch jeder Menge wissenschaftsfeindlichem Schwachsinn. Und was noch mehr schockiert: es wird sogar immer schlimmer! In dieser Beitragsreihe möchte ich erläutern, warum ich den immer weiter um sich greifenden Extremismus für so ein großes Problem halte, wer für mich die gefährlichsten Extremisten sind, wie diese Leute arbeiten und was man persönlich dagegen tun kann. |
Warum „Pride“?
Was jedem, der zur breiten, heterosexuellen Mehrheit gehört, nicht immer bewusst ist: Gehört man zu einer Minderheit, hat man es oft nicht leicht. Für viele Homosexuelle und andere LGTBQ-Angehörige sind Diskriminierungen trauriger Alltag. Es ist im Grunde das gleiche wie bei den Betroffenen von Rassismus. Alle nicht-Heteros und nicht-binären Menschen, die sich keinem der beiden biologischen Geschlechter zuordnen lassen, haben, wenn sie sich outen, schlimme Repressalien zu befürchten. Von Kollegen, Vorgesetzten, aber auch schon von Mitschülern, wenn sie noch jung sind. Bei der Jobsuche kann (und ich würde raten: sollte!) man seine sexuelle Orientierung zwar verschweigen. Aber bei der Wohnungssuche erleben gleichgeschlechtliche Paare oft deutlich mehr Hindernisse als Heteros.
Für viele Menschen in diesem Land vergeht außerdem kaum ein Tag ohne blöde Sprüche und anzügliche Andeutungen. Nicht selten kommt es zu verbalen, aber auch körperlichen Übergrifflichkeiten. Sich mit einem nicht-heterosexuellen Partner in der Öffentlichkeit zu zeigen, oder gar Zärtlichkeiten dort auszutauschen, kann in bestimmten Situationen sogar (lebens-)gefährlich sein. Tatsächlich erlebt beinahe jeder Nicht-Homosexuelle im Laufe seines Lebens früher oder später eine Gewalterfahrung, aufgrund seiner sexuellen Orientierung. Von Menschen, die es einfach nicht sehen und ertragen können, wenn andere Menschen glücklich oder eben auch nur anders sind als sie.
Jeder kann stolz darauf sein, wenn er anderen Menschen gegenüber tolerant ist!
Wofür das „Pride“, der Stolz, nun steht, kannst du dir jetzt sicher denken. Nein, es hat nichts damit zu tun, dass diese Leute stolz auf ihre sexuelle Orientierung wären. Stolz sind diese Menschen aber mit Recht darauf, sich all diesen Repressalien jeden Tag aufs Neue zu stellen. Durchzuhalten, zueinander zu halten, zu ihrem Partner trotz aller Widrigkeiten zu stehen. Und sich voller Stolz dazu zu bekennen: wir lassen uns und unsere Mitmenschen nicht im Stich! Und ich finde: darauf können diese Menschen mit Recht stolz sein. Jedenfalls ist das deutlich ehrbarer, als auf ein Land, in dem man nur durch Zufall geboren wurde, stolz zu sein. Oder auf eine Religion, der man vor allem nur deshalb angehört, weil die Eltern auch schon als deren Angehörige geboren wurden.
Aber bevor jetzt hier irgendwer noch anfängt, zu weinen: es ist doch noch genug Stolz auch für die privilegierten Heteros und bibel- und korantreuen Gläubigen da. Beim Thema Toleranz kann jeder mitmachen und etwas von diesem Stolz abhaben. Deshalb hisse auch ich auf meiner Seite voller Stolz diese Flagge. Und zwar für alle, die es immer noch nicht verstanden haben, warum es so wichtig ist, sich für Toleranz einzusetzen. Und warum man die Pride Flag auch vor öffentlichen Gebäuden hissen kann: Sie steht nämlich für alles, wofür auch unsere Bundesrepublik Deutschland mit ihrer freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen möchte!
LGBTQ: Das ist überhaupt nicht schlimm!
Schwul, Lesbisch, Bi, Trans oder Queer (LGBTQ) zu sein ist vielleicht kein Mehrheitsding und wird es auch nie sein. Es ist aber etwas völlig Normales! Wieso auch nicht? Wieso sollte es dich tangieren, wen oder wie ein anderer Mensch sein Liebesleben auslebt? Das geht dich genauso wenig etwas an, wie jeden anderen dein Liebesleben etwas angeht. Wenn du es eklig findest, dann hast nur du ein Problem, und niemand sonst! Zwei sich küssende Menschen sind nämlich nie eklig, außer man ist selber noch nicht über das geistige Niveau eines Siebenjährigen hinaus. Küssen ist aber sonst immer etwas Schönes und Harmonisches. Küssende Menschen drücken damit nur ihre eigenen Emotionen aus. Sie wollen dir damit aber gewiss nicht wehtun. Du interessierst die anderen in diesem Augenblick nämlich gar nicht!
Wenn es dir wehtut und dich stört, wenn zwei Menschen sich liebhaben, dann bist du ein ziemlich schwaches, vielleicht auch einfach nur einsames Würstchen. In jedem Fall bist du aber viel schwächer als die beiden nicht-heterosexuellen Knutscher, denn die brauchen im Gegensatz zu dir sehr viel Mut und mussten sehr viel aushalten, um sich so unbeschwert küssen zu können. Du bist ihnen deshalb nur eine Sache schuldig: du könntest wenigstens einfach wegsehen. Und nein, kein Aber! Diese Menschen machen da nichts, was du nicht leicht irgendwie aushalten oder anstandshalber ignorieren könntest. Aber homophobe Hass-Sprüche und Gewalt ist nur sehr viel schwerer auszuhalten, und sie sind leider immer noch allgegenwärtig und so laut, dass man sie nicht ignorieren kann.
Wieso sind Menschen überhaupt intolerant?
Deshalb hängt jetzt hier die Flagge: wir brauchen sie halt noch. Dringend. Damit sie uns daran erinnert, dass unsere Gesellschaft leider noch lange nicht so tolerant ist, wie sie es sein sollte. Daran wurde ich selbst schmerzlich erinnert, als ich diesen Beitrag und die Flagge das erste Mal auf meiner Facebook-Seite geteilt habe. Die dort geschriebenen Kommentare und Reaktionen sprechen Bände! Man hat meinen Beitrag sogar gemeldet, sodass ich Facebook eine Stellungnahme schreiben musste. Denunzieren und feiges Anschwärzen ist nämlich etwas, in dem Nazis immer noch sehr gut sind. Sogar meine Bücher hatten plötzlich auf Amazon eine deutlich schlechtere Bewertung. Weil die Nazis mir dann gleich eine Ein-Sterne-Rezension reingedrückt haben, um mir als ihrem neuerkannten Feind zu schaden. Ich habe mich dann natürlich gefragt: ist das alles diesen Ärger wert?
Meine klare Antwort: ja! Es ist jeden Ärger wert. Für eine friedliche und tolerante Gesellschaft muss man solche Repressalien wegstecken. Wenn man Intoleranz bekämpfen will, muss man sich zwangsläufig aber auch mit der Frage auseinandersetzen, was Menschen überhaupt dazu treibt, auf andere Menschen herabzusehen, sie zu diskriminieren oder ihnen gar mit Gewalt zu begegnen. Die Antwort darauf ist komplex. Es gibt ganz verschiedene Gründe, warum Menschen intolerant sein können, und sie resultieren aus einer Vielzahl von sozialen, kulturellen, psychologischen und historischen Faktoren. Auch wenn ich in meinem Text dazu geneigt scheine, die Intoleranten selbst als „Das sind einfach alles charakterschwache Würstchen!“ abzutun, möchte ich doch etwas differenzieren. Dieser Artikel soll ja nicht nur meine Meinung wiederspiegeln, sondern auch eine solide Argumentation beinhalten. Im Folgenden werde ich also einige Aspekte näher betrachten, die zur Intoleranz führen (können).
Kulturelle und religiöse Einflüsse
In vielen Kulturen und Religionen gibt es traditionelle Normen und Wertvorstellungen, die die Wahrnehmung von „Andersartigkeit“ beeinflussen können. Menschen, die darin nicht den gängigen sozialen oder geschlechtlichen Normen entsprechen oder sich in ihrer sexuellen Orientierung von der Mehrheit abheben, können von intoleranten Ansichten und Diskriminierung betroffen sein. Kulturelle und religiöse Überzeugungen können eine starke Rolle dabei spielen, wie Menschen die LGBTQ-Community oder andere Minderheiten wahrnehmen und behandeln. Historische Ereignisse und politische Entwicklungen können ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Intoleranz spielen. Bestimmte Gesellschaften haben eine lange Geschichte von Diskriminierung und Unterdrückung bestimmter Gruppen, was sich in generationsübergreifenden Vorurteilen niederschlagen kann. Diese Vorurteile sind auch in vielen religiösen Schriften manifestiert, so auch in der Bibel. Hier nur einige Beispiele dafür, wie die Bibel zur Homosexualität steht:
3. Mose 18:22
„Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.“
3. Mose 20:13
„Wenn jemand bei einem Manne schläft wie bei einer Frau, so haben sie beide getan, was ein Gräuel ist, und sollen des Todes sterben; ihre Blutschuld komme über sie.“
Römer 1:26-27
„Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.“
Judas 1:7
„So sind auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie sie Unzucht getrieben haben und anderem Fleisch nachgegangen sind, zum Beispiel gesetzt und leiden des ewigen Feuers Pein.“
Interpretationsansätze
Es gibt jedoch verschiedene theologische Ansätze, wie diese Texte zu verstehen und zu interpretieren sind. Einige moderne religiöse Gelehrte und Gemeinschaften argumentieren, dass die biblischen Aussagen nur im historischen und kulturellen Kontext betrachtet werden sollten. Sie stellen deshalb nicht ein direktes Gebot dar, das für alle Zeiten Gültigkeit haben müsse. Viele religiöse Gemeinschaften und theologische Richtungen betonen die Bedeutung von (Nächsten-)Liebe, Gnade und Akzeptanz gegenüber LGBTQ+-Menschen, was einen weitaus höheren und auch ethisch gebotenen Stellenwert haben sollte, wenn man religiöse Werte vertritt.
Übrigens: auch wenn Homophobie besonders unter Muslimen stark verbreitet ist, sieht es im Koran doch deutlich anders aus als in Bibel und Tora. Explizit auf gleichgeschlechtliche Liebe wird im gesamten Werkkorpus nämlich gar nicht direkt eingegangen. Der Koran behandelt vielmehr nur ganz allgemein das Thema der Unzucht. Damit meint er aber laut einigen islamischen Gelehrten nicht jederlei „Unzucht“, sondern vor allem den Ehebruch (= zinâ). Eine rechtliche oder gar normative Aussage zu homosexuellem Geschlechtsverkehr lässt sich im Koran allerdings definitiv nicht finden. Noch nicht einmal in der Geschichte des Volkes Lot (das ist der Part mit Sodom und Gomorrha!) wird Homosexualität im Koran überhaupt nicht thematisiert. Für eine feindliche Gesinnung gegenüber LGBTQ-Menschen gibt es also gar keine schriftliche Legitimation, wenn du ein Muslim sein solltest.
LGBTQ-Feindlichkeit, weil du religiös bist? Das geht auch anders!
Man kann in der heutigen Zeit also durchaus ein religiöser UND toleranter Mensch sein, das schließt sich keineswegs aus! Dazu muss man lediglich jene Verse in Tora, Bibel und Koran höher gewichten, die von Akzeptanz und Toleranz sprechen. Und ganz ehrlich: von diesen findet man in jeder religiösen Schrift doch deutlich mehr als jene, die es legitimieren, anderen Menschen Leid zuzufügen und sie auszugrenzen!
Ängste – Ein Resultat mangelnde Bildung und Aufklärung
Auch wenn Intoleranz sehr oft in religiösen und kulturellen Fundamenten wurzelt, so ist ihr Nährboden doch vielmehr Unwissenheit und mangelnde Bildung. Wenn Menschen nicht ausreichend über verschiedene Lebensweisen, sexuelle Orientierungen oder kulturelle Hintergründe informiert sind, können Vorurteile und Stereotypen entstehen, oder man bedient sich einfach an den seit Alters her bestehenden. Wenn man das Bild von der Intoleranz als wucherndes Unkraut wieder aufgreifen möchte, wo kulturelle und religiöse Legitimationen die Wurzel und Unwissenheit und mangelnde Bildung der Nährboden ist, dann gibt es auch noch ein wichtiges Düngemittel, dass die Intoleranz wuchern lässt. Und dieses Düngemittel heißt Angst.
Meist ist es simpel gesagt die Angst vor dem Unbekannten. Menschen, die sich mit der LGBTQ-Community noch nie wirklich auseinandergesetzt haben, können sich von diesen ihnen unbekannten Leuten durchaus bedroht fühlen. In den Kommentaren las ich zum Beispiel nicht selten, dass Homo- oder Transsexualität mit Pädophilie in Zusammenhang gebracht wurde – was tatsächlich aber natürlich Blödsinn ist. Wenn manche Leute aber mit Lebensweisen oder Wertvorstellungen konfrontiert werden, die sie nicht verstehen oder mit denen sie nicht vertraut sind, kann dies zu einer Wahrnehmung einer (zwar faktisch unbegründeten, aber als real empfundenen!) Gefahr und damit zu einer Abwehrhaltung führen.
Ganz real besteht wiederum bei so einigen aber die Angst vor einem Machtverlust: Menschen, die ihre Vorherrschaft oder ihre Privilegien bedroht sehen, können intolerant gegenüber Minderheiten sein, um ihre eigene Position zu verteidigen. Die Angst vor Veränderung und das bequemere Festhalten an traditionellen Ansichten können dann zu Intoleranz, Inakzeptanz und sogar zu Hass, Ausgrenzung und Gewalt führen.
Gruppenzwang
In manchen Fällen können Menschen auch intolerant sein oder es werden, um sich einer bestimmten Gruppe anzuschließen oder sozialem Druck zu entsprechen. Hinter vielen intoleranten Ideologien steckt nämlich ein starker Gruppenzwang. Wenn die Mehrheit einer Gruppe – sei es einer religiösen Gemeinschaft, einer politischen Partei, oder auch eines mitgliederstarken Vereins eine bestimmte Haltung vertritt, kann es schwierig sein, sich dieser entgegenzustellen und eine eigene Meinung zu vertreten. Gruppenkonformität kann daher dazu führen, dass Menschen Vorurteile übernehmen und intolerantes Verhalten zeigen.
Es ist somit von entscheidender Bedeutung, die Ursachen von Intoleranz zu erkennen und sie gezielt und systematisch anzugehen, um eine tolerantere und inklusivere Gesellschaft zu schaffen. Hast du dich in den angesprochenen Gründen vielleicht selbst ein bisschen wiedergefunden? Dann habe ich eine gute Nachricht für dich: Es ist nicht nur Bildung, sondern auch Empathie und der Dialog zwischen verschiedenen Gruppen, die dir ganz einfach dabei helfen können, Vorurteile abzubauen und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Indem wir uns den Ursachen von Intoleranz stellen und für eine offene und tolerante Gesellschaft eintreten, können wir alle gemeinsam dazu beitragen, eine Welt zu schaffen, in der Vielfalt und Unterschiedlichkeit als Bereicherung angesehen werden. Oder wenigstens nicht mehr als Störfaktor.
Homosexualität in der Natur
Jetzt noch etwas Wissenschaft, zum Abrunden dieses Artikels, der sonst doch noch viel zu politisch daher kommen würde. Homosexualität ist nämlich erwiesenermaßen nicht etwa eine Laune der Natur, oder gar ein Fehler oder eine Abartigkeit. Nein, das ist ein völlig natürliches Verhalten und wird von vielen, besonders den intelligentesten Tierarten praktiziert. Insbesondere bei Primaten, wie wir auch welche sind. Bei Rhesusaffen erfüllt die Homosexualität sogar klar belegbare Funktionen bei der natürlichen Auslese. Sexualität dient bei diesen Affen nämlich nicht nur der bloßen Reproduktion, sondern ist auch fürs soziale Gefüge von immenser Bedeutung. Warum? Ja, auch Affen macht es eben Spaß! Sie drücken damit Zuneigung zu ihren Artgenossen aus, und zwar unabhängig des Geschlechts.
Die gleichgeschlechtlichen Kopulationen dienen zum Abbau von sozialen Spannungen, und sie sind wichtig, um Allianzen zu bekräftigen. Affen, die miteinander befreundet sind und sich auch sexuell mit ihren Geschlechtsgenossen verbinden, genießen einen höheren sozialen Rang und sind in der Gruppe stärker. Logisch: haben sie Beef mit einem Artgenossen, sind sofort die Kumpels zur Stelle, um dem Stresser mal zu zeigen, wo die Kokosnuss hängt. Und gerade das macht die homo- oder streng genommen bisexuellen Affen sogar erfolgreicher bei den Affendamen: die meisten Nachkommen der Rhesusaffen stammen von Männchen, die sich auch gleichgeschlechtlich sexuell ausleben. Ganz ähnlich ist es übrigens auch bei Bonobos und Delfinen. Bei Delfinen sind sogar alle (!) Männchen bisexuell veranlagt, bei Bonobos vor allem die Weibchen.
Die Vorteile von Homosexualität
Homosexualität wird erwiesenermaßen durch die Genetik bestimmt. Das ist mit Blick auf die Affen auch überhaupt kein Widerspruch! Auch bei mehr als 1.500 anderen Tierarten sind gleichgeschlechtliche Paarungen bislang beobachtet worden. Bei vielen Vögeln übernehmen homosexuelle Paare auch gern verlassene Nester von gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Schätzungen zufolge findet bei einem Viertel der Paarungen von Trauerschwänen zwischen homosexuellen Männchen statt. Diese übernehmen die Nester heterosexueller Brutpaare oder sie formen auch zeitlich begrenzte Dreiergemeinschaften (zwei Männchen, ein Weibchen), um Eier zu erhalten. Nach der Eiablage wird das Weibchen von den beiden Männchen vertrieben und sucht sich einen neuen Partner. So können in einer Brutsaison mehr Nachkommen schlüpfen, als es bei rein hetero-sexuellen Paaren der Fall wäre. Die Homos geben der Arterhaltung also einen gewissen Bonus.
Von den Jungschwänen homosexueller Paare erreichen außerdem mehr das Erwachsenenalter als von heterosexuellen Paaren. Möglicherweise ist der Grund die bessere Fähigkeit, größere Territorien zu verteidigen, da die Männchen dieser Vögel größer und stärker sind als die Weibchen. Ähnliches ist auch bei Flamingos und Entenvögeln beobachtet worden. Homosexualität ist somit eine komplexe, aber völlig natürliche Strategie, um den Fortbestand einer ganzen Art zu sichern, auch wenn wir über viele Hintergründe noch gar nicht genau Bescheid wissen. Für alle religiös-indoktrinieren Heuchler, die menschliche Homosexuelle als „Sünder“ ansehen: wenn so viele Tiere das ganz genauso machen wie die, dann wird sich der liebe Gott oder Allah oder zu wem auch immer ihr betet, sich gewiss etwas dabei gedacht haben, als er sie so geschaffen und „programmiert“ hat. Und das gilt für uns Menschen gleichermaßen!
Homosexualität – Und das sind DEINE Vorteile!
Die Forschung wird uns da aber in Zukunft sicher noch viele neue Erkenntnisse liefern – und nein, das ist keine linksgrüne Propaganda! Jetzt kommt aber mal etwas, worüber du vielleicht einmal nachdenken solltest: Dass es auch in unserer Gesellschaft einen nicht geringen Anteil an LGBTQ-Menschen gibt, ist für dich als Hetero ebenfalls vorteilhaft. So hast du bei der Partnersuche nämlich weniger Konkurrenz! Ich könnte jetzt gemein sein und schreiben, dass das ja gerade für die homophoben (Charakter-)Schwächlinge von rechtsaußen eine gute Nachricht sein müsste. Ach was könnte… eine so wichtige Tatsache möchte ich natürlich nicht verschweigen:
Hey, du kleiner, einsamer Hakenkreuzflaggen-Schwinger! Wenn zwei andere Männers nur auf andere Männer stehen, dann sind sie nicht etwa hinter dir her und stellen eine Gefahr für dich da. Dein Popo kann, wie wahrscheinlich auch der Rest von dir, für immer Jungfrau bleiben. Nee du, die Homos tun dir vielmehr einen Gefallen. Sie nehmen sich selbst aus dem Wettlauf um deine Traumfrau raus! Du hast also größere Chancen bei den Damen, je mehr Homosexuelle es gibt. Also zumindest theoretisch. Ein bisschen an dir selbst arbeiten musst du natürlich trotzdem noch!
Mein Statement
So, und nun meine persönliche Meinung: Die Weißen Steine ist eine populärwissenschaftliche Seite, auf der vor allem Inhalte über die Urzeit geteilt werden. Ich vertrete hier (eigentlich) keine politischen Meinungen und stehe auch keiner Partei irgendwie nahe. Weder besitze ich ein grünes noch ein linkes Parteibuch und habe diese Parteien selber auch noch nie gewählt. Ich werde auch sicher nie in irgendeine andere Partei eintreten. Dass ich persönlich unpolitisch bin, garantiert mir auch, mich nicht auf einen bestimmten politischen Meinungskurs festlegen zu müssen. Ich kann im Gegenzug auch (fast) jeden Menschen ob seiner eigenen politischen, religiösen oder sonst wie weltanschaulichen Überzeugungen akzeptieren und respektieren. Aber sie auch kritisieren, wenn ich einige ihrer Inhalte und Positionen problematisch finde.
Keine Toleranz der Intoleranz!
Aber ja, es gibt ein fast. Eine Einschränkung gibt es auch in Sachen Toleranz. Das bedeutet aber nicht, dass ich scheinheilig oder inkonsequent wäre. Manche Menschen kann, nein muss man gar nicht tolerieren. Ich erkläre dieses scheinbare Paradoxon mal auch für die, die beim Denken nicht zu den erfolgreichen zählen: Stell dir Toleranz mal wie einen Vertrag vor. Bei einem Vertrag müssen sich beide Seiten an das Vereinbarte halten. Heißt die Vereinbarung „Toleranz“, so ist dieser Vertrag null und nichtig, wenn eine der beiden Seiten nicht zur Erfüllung bereit ist – sprich, wenn sie andere Menschen eben nicht in gleicher Weise toleriert, wie sie selbst toleriert werden möchte. Dann brauch auch die andere Seite den Vertrag nicht zu erfüllen und tolerant sein.
Und deshalb gilt: Wer auf Minderheiten herabsieht, wer andere Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ausgrenzt oder diskriminiert, wer andere Menschen aus religiösen oder Gründen einer konservativen Weltsicht nicht akzeptieren kann, den werde ich hier auch nicht tolerieren. Intoleranz zu tolerieren hieße eben nicht nur, in naiver Weise einen bereits gebrochenen Vertrag einzuhalten. Nein, ich würde mich dabei sogar selbst an meinen eigenen Werten zerreiben, weil ich die Intoleranten dann in ihrer Hass-Ideologie gewähren ließe. Und natürlich verscherzt es sich auch jeder mit mir, der diskriminierende Taten – wie das Ersetzen der Pride Flag durch die Hakenkreuzflagge – gutheißt, billigt oder verharmlost.
Nun zu dir:
Du findest die Pride Flag und das, wofür sie steht, immer noch doof? Dann erstmal Glückwunsch: du musst diese Flagge jetzt gar nicht sofort feiern. Das erwarte ich gar nicht von dir. Du kannst sie auch – wegen all der symbolischen Überlagerungen – auch weiterhin kritisch sehen.
Siehst du aber Minderheiten als minderwertig an? Macht es dir wirklich etwas aus, andere Menschen mit Respekt und Toleranz zu behandeln? Oder warst du sogar einer der Bullshit-Kommentatoren oder der Lach-Smiley-Verwender? Dann möchte ich dich in diesem Fall höflich darum bitten, meiner Seite nicht weiter zu folgen. Oder wenigstens endlich zur Besinnung zu kommen: du befindest dich da nämlich in ganz furchtbarer Gesellschaft.
Liebe Grüße,
Markus Peter Kretschmer
Hier meine anderen Statements:
…gegen Kreationismus
… zur „gendergerechten“ Sprache … für Toleranz |
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