Name: Obamadon gracilis („Graziler Obama-Zahn“, nach dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama).
Beschrieben: 2013 von Nicholas R. Longrich et al..
Ordnung: Squamata (Schuppenkriechtiere); Klade: Polyglyphanodontia.
Körperlänge: ♂ bis zu 0,4m ♀ bis zu 0,3m.
Gewicht: ♂ bis zu 0,15kg, ♀ bis zu 0,1kg.
Ernährung: insectivor.
Beschreibung:
Die abwechslungsreiche Landschaft von Hell Creek, wo man ausgedehnte Flachlandsümpfe, Bruchwälder, aber auch felsige Gebirgshänge findet, ist der ideale Lebensraum für Reptilien aller Art. Während die Megafauna natürlich von den Dinosauriern dominiert wird, tummeln sich in ihrem Schatten aber auch viele verschiedene Schildkröten, Krokodile und Echsen. Eine Echse, die vor allem an den felsigen Steilhängen entlang der Flusstäler und Höhenzüge im Westen lebt, ist Obamadon.
Ausgewachsene Männchen erreichen eine Kopf-Rumpflänge von ca. 15cm und sind vielfältig gefärbt. An den Flanken schimmern sie bläulich mit einigen weißen Flecken. Der Schwanz ist schwarzweißrot gebändert, der Bauch ist beige und der Rest des Körpers ist grünbraun. Die Weibchen sind dagegen meist etwas kleiner und unauffälliger gefärbt.
Obamadon ernährt sich opportunistisch von Insekten und Früchten. Er lebt in lockeren Sozialverbänden mit vielen Artgenossen zusammen, oft sozialisieren sich die Gemeinschaften auch mit anderen Echsen. Die Echsen kommunizieren untereinander mit schnarrenden und zischenden Lauten. Bei Gefahr können sie einen lauten Warnschrei ausstoßen, mit denen sie ihre Artgenossen vor sich nähernden Raubvögeln oder Dinosauriern warnen. Bis auf Höhe der nördlichen Hell Creek Formation sind die Echsen das ganze Jahr aktiv, in höheren Breiten trifft man sie jedoch nur im Sommer an. Dort ziehen sich die Tiere zu einer Winterruhe in Höhlen und Felsspalten zurück.
Trivia über Obamadon:
Obamadon wurde nach dem ehemaligen U.S.-Präsidenten Barack Obama benannt. Er ist jedoch nicht das erste Lebewesen, das nach ihm benannt wurde: auch der Süßwasserfisch Etheostoma obama und der Pilz Caloplaca obamae tragen seinen Namen.
In Anlehnung daran habe ich Obamadon für meinen Roman eine Färbung gegeben, die ein wenig an die U.S.-amerikanische Flagge erinnert. Andererseits habe ich mich aber auch von den Kanarenechsen (Galottia galotti) auf Teneriffa inspirieren lassen. Auch die Lebensweise des Tieres orientiert sich vor allem an diesen Tieren, die auf der Ferieninsel sehr zutraulich sind und meine Freundschaft gewinnen konnten. Das Tier tritt allerdings erst im dritten Teil von Die weißen Steine prominent in Erscheinung.
Obamadon gehört zu der Gruppe der Polyglyphanodontia, einer Gruppe von Echsen, die in der oberen Kreidezeit zu den häufigsten Reptilien Nordamerikas gehörte. Am Ende der Kreidezeit starb sie jedoch komplett aus. Auch die Echsen gehörten zu den großen Verlierern des Massenaussterbens am Übergang zum Paläogen. Sie verloren etwa 87% ihrer Artenvielfalt.
 |
Obamadon in der (englischsprachigen) Wikipedia:
Und hier geht’s zurück zur Seite Leben in der Urzeit! |
Hat dir dieser Artikel gefallen?
|
Für noch mehr Lesestoff schau gerne in die Kategorie Meine Bücher. Alle meine Werke findest du auch in der Sidebar rechts. Dort gibt es auch einen Direktlink zu Amazon, wo du sie gleich bestellen kannst.
Wie kannst du Die Weißen Steine sonst noch unterstützen?Klar, in erster Linie natürlich, wenn du dir eines meiner Bücher kaufst. Aber du kannst mir auch auf anderen Wegen eine große Freude machen:
Ich kriege übrigens auch eine kleine Unterstützung, wenn du etwas völlig anderes kaufst. Es muss nicht unbedingt der hier beworbene Artikel sein! Jeder kleine Centbetrag hilft, diese Seite am Laufen zu erhalten. |
 |
Zusammen mit meiner lieben Frau Sahar habe ich auch noch eine Menge mehr zu bieten! Sahar ist nämlich eine großartige Künstlerin und fertigt Gemälde, Lesezeichen, Stofftaschen und viele andere coole Artikel an. Auch mit tollen Urzeit-Motiven! Klick dich einfach mal durch die Beiträge in der Kategorie Produkte & Services. Bestimmt findest du da etwas nach deinem Geschmack. Oder auch ein schönes Geschenk für deine Lieben. |
Einen Grund, anderen eine Freude zu bereiten, findet man schließlich immer!